hintergrundbild
biblio : aktuelle buchtipps

Buchtipps / 2025 / September

erstellt von der STUBE und dem Österreichischen Bibliothekswerk

Katherine Paterson: Jella Lepman

: und ihre Bibliothek der Träume / Katherine Paterson
; illustriert von Sally Deng ; übersetzt von Alexandra Rak.
- Zürich : NordSüd, 2025. - 112 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-314-10742-9      Festeinband : EUR 30,80 (AT)

Sie war die erste weibliche Redakteurin des Stuttgarter Neuen Tagblatts, Schriftstellerin, Zeitzeugin, Museumsgründerin, Beraterin für Frauen- und Jugendfragen und in dieser Funktion die wichtigste Fürsprecherin für Kinder- und Jugendliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg: Jella Lepman.
Als Jüdin von den Nationalsozialist*innen gekündigt und vertrieben, lebte Lepman bis Kriegsende unter meist prekären Verhältnissen in Großbritannien. Nach dem Krieg wurde sie zur offiziellen Beraterin für Frauen- und Jugendfragen der US-Armee ernannt und zurück nach Deutschland geschickt – wo sie nicht nur gegen den Chauvinismus der Offiziere kämpfen musste, sondern auch gegen die überwältigende Armut und Hoffnungslosigkeit der Bevölkerung.
Lepman widmete sich mit aller Kraft und bald großem Erfolg dem geistigen Wiederaufbau. Sie organisierte eine internationale Kinder- und Jugendbuchausstellung, die durch Deutschland tourte. Ihre unermüdliche Lobbyarbeit für Kinder und Bücher fand in mehreren Vereinen und Gremien Ausdruck, 1949 gründete sie schließlich die Internationale Jugendbibliothek.
Katherine Paterson erzählt die beeindruckende Lebensgeschichte detailliert und in eher sachlichem Tonfall. Stimmung und emotionale Entwicklung werden über die Bildebene transportiert: Sally Deng arbeitet mit alten Fotos der Familie Lepman, die sie zum Teil um Bleistiftzeichnungen und Aquarellfarben ergänzt. Sie findet passende Farben für die Trostlosigkeit des Anfangs, aber auch für den Triumphzug der Fantasie. Besonders eindrucksvoll ist die Gestaltung der Figuren: Jellas ehemalige Kolleg*innen bei der Zeitung, die nichts von Diskriminierung, Vertreibung oder Mord gesehen haben wollen, werden ohne Augen dargestellt. Im Gegensatz dazu haben die Straßenkinder keinen Mund – keine Stimme, die Respekt und Unterstützung verlangen kann. Jella Lepmann gab ihnen ihre Stimmen zurück.

Simone Weiss | STUBE

Sarah Welk: Frei

: beste Freundschaft / Sarah Welk.
- München : arsEdition, 2025. - 302 Seiten - (Frei ; 2)
ISBN 978-3-8458-5755-8      Broschur : EUR 15,50 (AT)

»Frei – beste Freundschaft« ist der zweite Teil der Romanreihe rund um Nasrin und ihre Freundesgruppe, bestehend aus Nina, Josh, Nico und Koray. Außerdem im Figurenarsenal: Arad, Nasrins 13-jähriger Bruder, der sich in Ermangelung sonstiger sozialer Kontakte in eine toxische »Freundschaft« mit dem manipulativen Leon verstrickt hat. Außerdem gibt es einen Neuen, Joachim, den, ob seiner vorerst unausgesprochene Vergangenheit, stets ein mysteriöses Flair umgibt.
Schauplatz ist zunächst die Ida-Müller-Schule, eine basis-demokratische Schule, in der die Schüler*innen wesentliches Mitbestimmungsrecht haben. Der Schulgründer feiert seinen 99. Geburtstag, indem er 99.000€ spendet (ein Szenario, von dem wir alle nur träumen können). Und wer überlegt sich ein passendes Projekt? Natürlich die Schüler*innen!
Mindestens so anspruchsvoll wie die Projektentwicklung gestaltet es sich für Nasrin, Joachim in die Freundesgruppe zu integrieren. Herausfordernd vor allem auch, weil Nasrin Konfrontationen kaum aushält und sich somit immer wieder hin- und hergerissen fühlt. Zudem kommt es zu Vandalismus in der Schule, der zu persönlichen Racheakten ausartet, in die sich Nasrin verwickelt findet ...
Witzig und unmittelbar erzählt Sarah Welk jugendlichen Alltag innerhalb einer Schulutopie voll hibbeliger Teenie-Ästhetik, in denen auch in verknallten Momenten die Freund*innenschaft im Vordergrund stehen darf und die Figuren eben nicht in flache Klischees verfallen.

Iris Schmidinger | STUBE

Rachel Kushner: See der Schöpfung

: Roman / Rachel Kushner ; aus dem Englischen von Bettina Abarbanell.
- Hamburg : Rowohlt, 2025. - 472 Seiten
ISBN 978-3-498-00241-1      Festeinband : EUR 26,80 (AT)

Ein spannender Roman über gesellschaftlich brisante Themen. (DR)

Die 34-jährige amerikanische Agentin Sadie Smith soll für unbekannte Auftraggeber die französische, von Zivilisationsflüchtlingen gegründete Landkommune »Le Moulin« infiltrieren. Die dort versammelten Umweltaktivisten versuchen, mit selbst angebautem Obst und dem Stürmen von Maschinen dem Kapitalismus und insbesondere der Agrarindustrie zu trotzen. Ihr besonderer Widerstand gilt den sogenannten »Mega-Bassins«, die jeden Sommer mit Grundwasser gefüllt werden, um den Bedarf der Agrarkonzerne zu decken.
Sadie blickt zuerst mit einer gewissen Verachtung auf die Idealisten in den verschlafenen Höfen der französischen Provinz, doch dann trifft sie auf Bruno Lacombe, den Vordenker der Gruppe. Er lehnt die Auswüchse der Zivilisation strikt ab, lebt in einer Neandertalerhöhle und sieht die Rettung der Menschheit in einer Rückkehr zu ihren Ursprüngen. Die abgebrühte Spionin Sadie Smith, die lange glaubte, die Fäden in der Hand zu haben, merkt erst spät, dass der Einfluss von Lacombe auf sie größer ist, als sie glaubt.
Rachel Kushner legt hier einen intelligenten Roman vor, in dem sie geschickt mit Genre-Konventionen spielt. Ihr literarisches Können stellt sie damit einmal mehr unter Beweis. »See der Schöpfung« ist allen Bibliotheken zu empfehlen!

Johannes Preßl | biblio

Liz Moore: Der Gott des Waldes

: Roman / Liz Moore ; aus dem Englischen von Cornelius Hartz.
- München : C. H. Beck, 2025. - 589 Seiten
ISBN 978-3-406-82977-2      Festeinband : EUR 26,80 (AT)

Gelungener mehrperspektivischer Spannungsroman über das Verschwinden zweier Geschwister aus reichem Haus. (DR)

Schnell ist man mitten im Geschehen dieses perfekt geplotteten Spannungsromans, der in den Adirondack Mountains spielt. Überall Wald. Inmitten eines Naturreservats betreiben die Van Laars, betuchte Leute, die in gehobenen Kreisen verkehren, ein Feriencamp. Die tragische Handlung, die voller Atmosphäre erzählt wird, lässt einen so schnell nicht los, schildert Moore hier doch den Alptraum aller Eltern: Die Tochter der Van Laars verschwindet spurlos aus dem Sommerlager. Der Fall lässt alte Wunden aufbrechen. Vor vierzehn Jahren musste die Polizei ebenfalls ermitteln: Der Sohn der Van Laars wurde vermisst, ein großer Suchtrupp, an dem viele aus der umliegenden Ortschaft teilnahmen, zeitigte keinen Erfolg. Der Junge blieb verschwunden. Im Feriencamp erzählt man sich unter den Jugendlichen Horrorgeschichten über den »Schlitzer«, der zur selben Zeit sein Unwesen trieb und für elf Morde verurteilt wurde. Nun kursieren Gerüchte, dass der jüngst aus dem Gefängnis ausgebrochene Häftling wieder durch die Wälder streifen könnte …
Die US-amerikanische Autorin entwickelt auf nicht ganz 600 Seiten einen immens packenden, nachdenklich stimmenden Gesellschaftsroman. Moore hält die Fäden der weit verzweigten Handlung bravourös zusammen. Sie lotet die Lebenssituation unterschiedlicher Schichten in den 1950er und 1970er Jahren gekonnt aus, schreibt von Wohlstandsverwahrlosung, sozialen Schranken, den Möglichkeiten intelligenter Frauen in einem patriarchalen System. Und von dem Korsett, in das sie in der angesehenen Gesellschaft gerne gezwängt wurden.
Ich habe das Ende dieses vielschichtigen Romans nicht kommen sehen. Nach dem ersten Viertel entwickelt die Geschichte einen unglaublichen Sog. Kurze Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven folgen rasch aufeinander. Das Buch ist leicht und schnell zu lesen, Konzentration ist aber schon gefragt: Allein der vielen Figuren wegen und weil Moore auch in der Chronologie der Ereignisse vor- und zurückspringt. Es lohnt sich, an der Ermittlung dranzubleiben und neue Blickwinkel aufs Geschehen zu bekommen. Eine große Empfehlung für alle Büchereien! Man darf gespannt auf weitere Bücher der Autorin sein.

Cornelia Gstöttinger | biblio

Erika Fatland: Seefahrer

: eine Reise durch Portugals vergangenes Weltreich / Erika Fatland
; aus dem Norwegischen von Daniela Stilzebach ; mit Fotografien der Autorin.
- Berlin : Insel Verlag, 2025. - 751 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-458-64488-0      Festeinband : EUR 30,90 (AT)

Reise durch ein vergangenes Weltreich (GE)

Schon im frühen 15. Jahrhundert schickte Heinrich der Seefahrer Soldaten auf Eroberungsfeldzüge nach Nordafrika. Einmal auf den Geschmack gekommen, finanzierte er Zeit seines Lebens Entdeckungsreisen. Immer weiter stießen die portugiesischen Schiffe an der Küste Westafrikas nach Süden vor. Heinrich begründete so das Kolonialreich Portugal. In den kommenden Jahrhunderten erweiterten seine Nachfolger den Einfluss über den afrikanischen Kontinent bis nach Indien und in den fernen Osten. Erst 1975 brach die Kolonialmacht Portugal in sich zusammen. Innenpolitische Verwerfungen und die weltweite Ächtung kolonialer Strukturen führten zum Untergang. Vielerorts folgten nochmals Gewalt und Krieg zur Neuordnung der Machtverhältnisse.
Auch Erika Fatland, Bestsellerautorin aus Norwegen, folgt den Spuren des einstigen Weltreichs und besucht die ehemaligen Kolonien. Was ist übrig geblieben? Sie spricht mit Menschen, die sich an die Herrschaft Portugals erinnern. Und sie beschreibt die Lebensrealitäten einst und heute. »Seefahrer« ist ein fesselnder Reisebericht über die Länder eines ehemaligen Weltreichs. Gründlich recherchierte historische Hintergründe wechseln mit den Eindrücken einer sehr unkonventionellen Reise. Fatland zeigt, wie lebendig Geschichte sein kann. Eine besondere Empfehlung für Leser*innen, die unsere Welt gerne auch zwischen zwei Buchdeckeln bereisen.

Martin Pellizzari | biblio

Martin Puchner: Kultur

: eine neue Geschichte der Welt
/ Martin Puchner ; aus dem Amerikanischen von Enrico Heinemann.
- Stuttgart : Klett-Cotta, 2025. - 427 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-608-96659-6      Festeinband : EUR 36,00 (AT)

Faszinierende Abhandlung über die Bedeutung von Kulturtransfers. (GE)

Die im Titel angekündigte »neue Geschichte der Welt« wird in diesem Buch nicht erzählt. Auf ein spannendes Leseabenteuer darf man sich aber trotzdem freuen, denn Martin Puchner bietet eine unglaublich interessante und immer wieder mit neuen Einsichten überraschende Abhandlung über kulturellen Austausch.
Kultur ist für den Literaturwissenschaftler nicht im Besitz einer Gruppe, eines Staates oder einer Religionsgemeinschaft, sondern das Ergebnis von Aneignungen aus anderen Kulturen, also ein gewaltiges »Recycling-Projekt«. Sie entsteht aufgrund von Transfers, Wiederentdeckungen, Nachahmungen und Übernahmen. Diese These veranschaulicht Puchner an zahlreichen Beispielen auf brillante Weise. Sein Werk umspannt einen gewaltigen zeitlichen Bogen – von den Chauvet-Höhlen der Altsteinzeit bis ins 20. Jahrhundert. In 15 Kapiteln führt er seine Leser*innen an Orte von großer kultureller Bedeutung, etwa Pompeij, Tenochtitlan oder Bagdad. In einem besonders faszinierenden Kapitel zeichnet er nach, wie sich der chinesische Mönch Xuanzang im 7. Jahrhundert n. Chr. trotz eines kaiserlichen Verbotes auf den Weg nach Indien begab, um dort den Buddhismus zu studieren. Als kultureller Grenzgänger und Übersetzer trug Xuanzang wesentlich zur Verbreitung des Buddhismus in China bei.
Puchner ist in seiner Darstellung ungemein kenntnisreich. Er analysiert präzise, welche ganz unterschiedlichen Wege der Kulturvermittlung es gibt. Als Leser*in wird man durch die Lektüre um vieles klüger. Vor allem wird man aber demütig. Man begreift, dass »übertriebene Maßstäbe für Originalität« in Bezug auf eine Kultur wenig sinnvoll sind. »Behauptungen einer Ursprünglichkeit« würden oftmals nur dazu dienen, »fragwürdige Überlegenheits- und Eigentumsansprüche zu erheben«. Solche Eigentumsansprüche seien nicht berechtigt. Denn in Wirklichkeit stamme alles von irgendwoher: »ausgegraben, entliehen, weggeschafft, erworben, geraubt, aufgezeichnet, abgekupfert und häufig missverstanden.«

Karl Vogd | biblio

Alexander Kluy: Schwarz

: Kulturgeschichte einer Nicht-Farbe / Alexander Kluy.
- Wien : Edition Atelier, 2025. - 117 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-9906512-9-2      Festeinband : EUR 20,00 (AT)

Erhellendes über die vielen Schattierungen eines lichtabsorbierenden Phänomens. (KB)

Dass »Schwarz« eigentlich gar keine Farbe sei, gilt als weithin anerkannter Fakt, wenngleich es der Alltagserfahrung zu widersprechen scheint. Und das ändert auch nichts an der Attraktivität dieser Nicht-Farbe samt ihrem großen Einsatzspektrum. Der Autor eröffnet die Thematik mit einer Fülle von Begriffen und Wendungen, in denen »schwarz« vorkommt – vom »Schwarzseher« und dem »Schwarzen Peter« über Coco Chanels »Kleines Schwarzes« bis zum »Schwarzen Tod«. Dass man sich »schwarzärgern« kann oder jemanden »anschwärzen«, findet genauso Erwähnung wie Mussolinis »Schwarzhemden« oder H.C. Artmanns Gedichtband »med ana schwoazzn dintn«. Für eine Unzahl von Assoziationen, symbolischen Verwendungen und Zuschreibungen muss der Begriff dienen, häufig für Düsteres, Negatives und Bedrohliches, aber auch als Ausdruck für Macht, das Böse oder für Eleganz und Stil. Anhand von fünf Bereichen wird dies verdeutlicht: in der Mode, im Film, in Musik und Literatur und in der Kunst. Die einzelnen Bereiche werden jeweils geschichtlich chronologisch dargestellt, am kürzesten fällt dabei der Literaturbezug aus. Reichlich Bildmaterial und auch die erlesene grafische Gestaltung des »Schwarzbuches« machen die Publikation zu einer anregenden Lektüre mit ästhetischem Mehrwert.
Ein umfangreicher Anhang vergrößert den Informationsgehalt zusätzlich. – Kulturgeschichtlich Interessierten sehr gerne empfohlen.

Fritz Popp | biblio

Josef Gelmi: Das große Buch der Päpste

: von Petrus bis Leo XIV. / Josef Gelmi.
- Innsbruck ; Wien : Tyrolia Verlag, 2025. - 558 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-7022-4102-5      Festeinband : EUR 39,00 (AT)

Kurzbiografien aller Päpste und Gegenpäpste. (PR)

Der Kirchenhistoriker, der sich bereits mehrfach mit der Papstgeschichte befasst hat, legt hier ein umfassendes Handbuch aller Päpste bis hin zur Wahl Leos XIV. vor. Dabei greift er auch auf frühere eigene Arbeiten zurück.
In zwölf Kapiteln, die jeweils eine Papstepoche behandeln – von den Anfängen über das frühe und späte Mittelalter, die Renaissancepäpste bis hin zur katholischen Reform –, führt er die Leser*innen durch die abwechslungsreiche Geschichte des Papsttums. Ein Einführungstext eröffnet jedes Kapitel.
Der Autor charakterisiert die Päpste präzise als Seelsorger und Theologen, als Politiker und Regenten. Er lässt dabei auch ihre Schwächen und ihr Versagen nicht aus. Er zeigt ihre Verdienste um Kunst und Kultur, soziale Gerechtigkeit und Frieden. Dies geschieht in klarer, gut verständlicher Sprache, ausführlich, aber nicht ausufernd – nur die letzten Päpste werden stellenweise breiter dargestellt.
Die Darstellungen machen zweierlei deutlich: Zum einen, wie sehr Päpste stets Kinder ihrer Zeit waren – mit allen historischen Gegebenheiten, Fragwürdigkeiten und Problemen, die wir heute anders beurteilen oder nicht mehr nachvollziehen können. Zum anderen, wie stark sich über zwei Jahrtausende das Selbstverständnis der Kirche wandelte, ihre Auffassung von Macht und ihr Einfluss auf das Weltgeschehen. Davon sprechen eindrucksvoll die zahlreichen Illustrationen, zumeist Porträts der Päpste oder Abbildungen ihrer Grabdenkmäler.
Welcher Eindruck bleibt? Dieses Werk ist ein Nachschlagebuch, das man immer wieder zur Hand nimmt. Es zeigt nicht nur Fakten und Tatsachen, sondern auch, dass der Geist dessen, als dessen Stellvertreter die Päpste auftreten, sich bis heute behauptet.
Für alle Bibliotheken!

Hanns Sauter | biblio

Projekte . Kooperationen
Advertorial