hintergrundbild
biblio : aktuelle buchtipps

Buchtipps / 2021 / Dezember

erstellt von der STUBE und dem Österreichischen Bibliothekswerk

Elli, die Kleinste von allen

: ein gereimtes Bilderbuch über Mut und Selbstvertrauen / Lu Fraser. Ill. von Kate Hindley. Aus dem Engl. von Ebi Naumann. - Stuttgart : Thienemann, 2021. - 32 S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-522-45962-4       fest geb. : ca. € 14,40

"Man ist nur so groß, wie man sich fühlt" ist das Motto, welches diesem Erstlingsbilderbuch der britischen Autorin zugrunde liegen könnte. In der verschneiten, tibetischen Winterlandschaft treffen die LeserInnen und BetrachterInnen nämlich auf Elli, ein Yakkind, das sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich groß zu sein, denn "Egal, was ich tu, ich bin immer die Kleinste, niemals die Schnellste, die Stärkste, die Feinste. Nur erwachsen, mit Hörnern, und - vor allen Dingen - richtig GROSS kann ein Yak wirklich GROSSES vollbringen." Um endlich groß zu sein, Hörner zu bekommen und mit ihrer Mutter und den anderen aus der Herde auf Augenhöhe kommunizieren zu können, lässt sie nichts unversucht: sie isst viel Gemüse, treibt viel Sport und liest natürlich eine Menge, wie "Rotyäkchen" oder "Goldlöckchen und die drei Yaks". Das gewünschte Ziel lässt sich dadurch aber nicht erreichen. Enttäuscht und entmutigt streift sie durch das verschneite Tibet, als ein lauter Hilfeschrei zu hören ist: Yaki, jener Artgenosse, der noch kleiner als Elli ist, befindet sich in großer Not, aus der er nur von ihr gerettet werden kann. In die tibetische Winterlandschaft, die die Sehnsucht auf den Schnee schürt, werden personifizierte Yaks in all ihren Formen und Farben mit großen Kulleraugen gestellt. Die nordischen Farben, die sich in den Decken, Mützen und Schals der tierischen Figuren wiederfinden, korrespondieren auf wunderbare Weise mit der winterlichen Atmosphäre, wenn konsequent gereimt mit viel Bild- und Wortwitz die Sehnsucht nach dem Größerwerden verhandelt wird. Dabei wird auf verspielte Weise aufgezeigt, dass Mut, Zusammenhalt und Charaktergröße keineswegs von den Körpermaßen abhängig sind und dass es manchmal durchaus von Vorteil sein kann, kleiner als die anderen zu sein.

Alexandra Hofer | STUBE

 

Siri Pettersen: Eisenwolf

/ Siri Pettersen. Aus dem Norweg. von Dagmar Lendt und Dagmar Mißfeldt. - Zürich : Arctis, 2021. - 541 S. - (Vardari ; 1)
ISBN 978-3-03-880042-2      fest geb. : ca. € 20,60

"Ein Meer aus Zeit hatte alles Wissen über echtes Blutlesen ausgehöhlt, und jetzt war niemand in der Lage, es wiederzuerkennen."
Der Überlieferung nach haben drei Frauen den Teufel gefangen genommen und im Tausch gegen seine Freilassung hat er ihnen die Gaben verliehen, ihn spüren zu können, wenn er sich in der Nähe aufhält, das Böse zu erkennen und den Tod zu fühlen. Die Protagonistin Juva, ältere Tochter der Gildemeisterin Lagalune, verabscheut, was aus den Blutleserinnen geworden ist: Mit viel Spektakel wird KundInnen aus deren Blut für horrende Summen ihr weiteres Leben und - viel wichtiger - ihr Tod geweissagt. Juva selbst hat diesem Leben den Rücken gekehrt und ist als Wolfsjägerin in die Fußstapfen des Vaters getreten. Diese gefährliche Tätigkeit ist unverzichtbar, da mit dem Blut der Wölfe, die angeblich die gefährliche Wolfsseuche übertragen, Reisesteine betrieben werden, die für den Handel unverzichtbar sind.
Juva jagt allerdings auch ihre eigenen Dämonen: Seit ihrer Kindheit zeichnet sie den Teufel. Sie glaubt, ihn in der Gestalt eines Eisenwolfs gesehen zu haben, als er ihren Vater tödlich verletzt hat. Als Juva nach mörderischen Angriffen auf die Blutleserinnen widerwillig die Position der Gildemeisterin erbt, muss sie feststellen, dass ihre Kindheitserinnerungen nicht gänzlich getrübt sind. Wesentlich sind dabei die Machenschaften der Ewigwährenden, die für die Serie titelgebenden Vardari, deren Einfluss und mysteriöse Existenz vieles zu lenken scheinen. Diese Gestalten verknüpfen die Serie auch mit Pettersens Debüttrilogie "Die Rabenringe". Jene Serie zu kennen ist keine Voraussetzung für eine genussreiche Lektüre, ermöglicht es aber, rascher Zusammenhänge herzustellen. Denn wie in diesen Büchern wird die Fantasywelt in "Eisenwolf" durch personal erzählte Perspektiven ohne viele Erläuterungen langsam und gekonnt ausgeleuchtet. Ein Gesamtbild setzt sich durch weitere Sichtweisen zusammen: Neben Juva als Haupterzählstimme lernt das Publikum die Gesellschaft der Anderswelt u.a. durch die Augen des Vardari Nafraím und die des wolfskranken Casanovas Rugen kennen. Missverständnisse und Fehlschlüsse sind dabei weder für die Figuren, noch die LeserInnen ausgeschlossen, was effektiv dem Spannungsaufbau dient. Verflechtungen der Serien sind gelungen angelegt.

Sonja Loidl | STUBE

 

Paula Hawkins: Wer das Feuer entfacht

: keine Tat ist je vergessen ; Roman / Paula Hawkins. Deutsch von Christoph Göhler. - München : Blanvalet, 2021. - 411 S.
ISBN 978-3-7645-0782-4      fest geb. : ca. € 20,60

Gelungen inszenierte Mördersuche, bei der sich die Verstrickungen der Figuren untereinander und ihre Schicksalsschläge genussvoll aufdecken lassen. (DR)

Vorweg: Paula Hawkins neuer Spannungsroman konnte mich mehr fesseln als ihr Bestseller "Girl on the train", mit dem sie u.a. wegen der Verfilmung große Bekanntheit erlangte. Hawkins bleibt ihrem bislang sehr erfolgreichen Konzept treu und erzählt wieder mehrperspektivisch: Ein junger Mann wird tot auf seinem Hausboot in London gefunden. Im Folgenden begleiten wir fünf Personen, die allesamt mit dem Opfer oder seinen Angehörigen in Verbindung standen, und versuchen, parallel zu den ermittelnden Polizeibeamten das Rätsel um den Mord zu lösen. Dabei gilt es, die zahlreichen versteckten Hinweise, die die Neugier schüren, richtig zu deuten - doch Hawkins spielt versiert mit unseren Vorurteilen und führt uns gehörig hinters Licht. Sie lenkt unsere Sympathien, manipuliert uns mit den wohl dosierten Informationshäppchen, die sie die Figuren nach und nach ausplaudern lässt, sodass wir uns vorschnell ein Urteil bilden - und nach jedem gelesenen Kapitel jemand anderen verdächtigen. Unser Blick auf die Figuren verändert sich stetig mit dem Wissen um die Erlebnisse, die sie geformt haben und die in Rückblenden preisgegeben werden.
Es ist unglaublich spannend, langsam tiefer in die Lebensgeschichten dieser teils tief verletzten Menschen einzutauchen und ihr Verhalten besser zu verstehen. Abermals hat Hawkins einen sehr empfehlenswerten Spannungsroman vorgelegt, in dem es um Schuld, Trauer, Vergeltung, Unrecht und Entzweiung geht. Über die Verstrickungen der Protagonisten und die Schuldfrage lässt sich auch nach der Lektüre noch lange nachdenken. Ein gelungenes Verwirrspiel, das den detektivischen Spürsinn in einem entfacht. Sehr gerne gelesen und allen Büchereien empfohlen!

Cornelia Gstöttinger | biblio

Ioana Pârvulescu: Wo die Hunde in drei Sprachen bellen

: Roman / Ioana Parvulescu. Aus dem Rumän. von Georg Aescht. - Wien : Zsolnay, 2021. - 360 S.
ISBN 978-3-552-07228-2      fest geb. : ca. € 25,70

Die 1960 geborene Autorin blickt in diesem wunderbar poetischen und zugleich realistischen Roman auf ihre Kindheit und Jugend im ehemaligen Siebenbürgen zurück. (DR)

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist man im ehemaligen Siebenbürgen noch in drei Sprachen zu Hause. Die kleine Ana wächst in Brasov, früher Kronstadt, auf. Das Haus, in dem sie mit ihrer Großfamilie wohnt, hat zwei Erdbeben, zwei Weltkriege und einen Bombenangriff überstanden. Immer wieder ist etwas auszubessern, einmal das Dach, durch das es hereinregnet, dann eine von der Feuchtigkeit aufgequollene Tür und so weiter - für die Erwachsenen eine dauernde Sorge. Das Leben ist in materieller Hinsicht äußerst bescheiden, doch die Kinder fühlen sich in der Familie geborgen und das ungezwungene Erkunden ihrer Umwelt fördert ihre Selbständigkeit und regt die Fantasie an. Natürlich nehmen sie auch die Spuren wahr, die der Krieg nicht nur an den Gebäuden, sondern vor allem in der Gesellschaft hinterlassen hat. Die Erwachsenen antworten auf manche Fragen nur sehr vorsichtig und verklausuliert. Im kommunistischen Rumänien ist es gefährlich, über die Vergangenheit zu sprechen. Der Sohn eines Onkels, der in ein Straflager verbannt wurde, ist offiziell in einem Heim. Die Gründe, warum ein deutscher Nachbar in die Ukraine verschleppt wurde und der freundliche Herr Blau nach Israel auswandert, bleiben unklar.
Der Autorin gelingt etwas, was sich leicht anhört, aber schwer zu treffen ist, nämlich genau der richtige Ton. Dadurch wird ihre Geschichte nie langweilig. Lebendig und warmherzig schildert sie, wie es war, um 1960 in Rumänien aufzuwachsen. Neben alltäglichen Szenen lässt Parvalescu immer wieder etwas aufleuchten, was die magischen Jahre der Kindheit einfühlsam illustriert. So macht die kleine Ana an einem Nachmittag eine unerhörte Entdeckung. Sie zeichnet gerade, als sie ihren Blick auf das Bild an der Wand, eine Winterlandschaft, richtet. Die Sonnenstrahlen fallen darauf und plötzlich "sah ich mit meinen eigenen Augen, wie der Himmel in dem Bild sich auftat und es über dem steilen Pfad zu schneien begann, ein silbern und golden schimmernder Schnee, so schön, wie ich ihn noch nie gesehen hatte." Die Familienmitglieder halten Anas Beobachtung für ein Hirngespinst, bis sich Jahre später eine natürliche Erklärung dafür findet. Doch diese vermag nicht den Zauber auszulöschen, den Ana damals empfunden hat. Den LeserInnen kann man nur wünschen, sich vom Zauber dieses wunderbaren Romans gefangen nehmen zu lassen.

Ingrid Kainzner | biblio

Chris Whitaker: Von hier bis zum Anfang

: Roman / Chris Whitaker. Aus dem Engl. von Conny Lösch. - München : Piper, 2021. - 445 S.
ISBN 978-3-492-07129-1      fest geb. : ca. € 22,70

Bewegender Roman über Menschen, die ihren tragischen Schicksalen nicht ausweichen können. (DR)

Vincent King ist 30 Jahre lang im Gefängnis gesessen, nachdem er als 15-Jähriger den Tod eines kleinen Mädchens verschuldet hat. Sein bester Freund Walker, der Polizist geworden ist und immer zu Vincent gehalten hat, hofft mit Vincents Entlassung auf einen Neubeginn. Vincents Jugendliebe, die schöne und lebenslustige Star, ist mittlerweile nicht nur Mutter von zwei Kindern, sondern wurde vom Leben völlig aus der Bahn geworfen. Stars 13-jährige Tochter, die willensstarke und rebellische Duchess, versucht verzweifelt, sich um ihre Mutter und den kleinen Bruder zu kümmern, doch ist sie selbst noch ein Kind. Als Vincent King wieder in seinen Heimatort zurückkehrt, laufen die Dinge aus dem Ruder.
Ein tiefgründiger, spannender und berührender Roman über Menschen, die von Schicksalsschlägen schwer gebeutelt wurden und vom Leben immer wieder vor neue schier unüberwindliche Herausforderungen gestellt werden. Whitakers Protagonisten sind traurige, wehmütige Charaktere, denen vom Leben die Verliererrolle zugeschrieben wurde. Gefühlvoll und tabulos erzählt er von Schmerzen und seelischen Verwundungen, von immerwährender Freundschaft, Liebe und Verlust, von Schuld und dem Wunsch nach Rache. Die LeserInnen leiden mit den Hauptfiguren mit und spüren förmlich deren Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Ein ausdrucksstarker Roman, der bis zum Schluss spannend bleibt und letztlich mit einigen unerwarteten Wendungen überrascht.

Michaela Grames | biblio


Martina Winkelhofer: Sisis Weg

: vom Mädchen zur Frau - Kaiserin Elisabeths erste Jahre am Wiener Hof / Martina Winkelhofer. - München : Piper, 2021. - 350 S. : Ill.
ISBN 978-3-492-07051-5      fest geb. : ca. € 24,70

Buch über die Kindheit von Kaiserin Elisabeth, in der ihre Wandlung vom schüchternen, gehorsamen Mädchen zur selbstbewussten, nach Unabhängigkeit strebenden Frau nachgezeichnet wird. (BI)

Zweifelsohne ist Kaiserin Elisabeth eine der herausragendsten Frauenfiguren der Habsburger-Dynastie. So viel die Geschichtsschreibung auch über sie zu Tage gebracht hat, ist und bleibt sie geheimnisumwittert.
Martina Winkelhofer beschäftigt sich in ihrem neuen Buch mit der Kindheit Elisabeths als bayrische Prinzessin und zeichnet ihren Weg an den Wiener Hof nach. Dort wandelt sich das scheue Mädchen zu einer selbstbewussten Frau. Sie nimmt ihr Leben in die Hand und befreit sich von familiären und gesellschaftlichen Konventionen. Dabei nimmt Elisabeth auf die Bedürfnisse ihrer Umgebung wenig Rücksicht. Der Weg zwischen Emanzipation und Selbstsucht ist eine Gratwanderung.
Das Besondere ist, dass die Autorin in ihrem Buch Elisabeths Alltagsleben als Kind und junge Frau nachzeichnet und durch die Beleuchtung psychologischer und soziologischer Aspekte deren Prägung nachvollziehbar erklären kann. Martina Winkelhofer hat neue Quellen erschlossen und alte neu interpretiert. Es ist ihr eine spannende Lektüre gelungen, von der man sich eine Fortsetzung wünscht.

Petra Fosen-Schlichtinger | biblio

Patrick Roberts: Die Wurzeln des Menschen

: wie der Dschungel die Erde formte, das menschliche Leben hervorbrachte und unsere Zukunft bestimmt / Patrick Roberts. Aus dem Engl. von Sebastian Vogel. - München : dtv, 2021. - 495 S.
ISBN 978-3-423-28297-0      fest geb. : ca. € 26,80

Eine faktenreiche Darstellung der Tropen als wesentlicher Faktor für die Entstehung und Bewahrung des Lebens auf der Erde. (NB)

Patrick Roberts, Anthropologe und Archäologe am Max Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena, legt mit dem vorliegenden Band nicht mehr als eine "Geschichte der Welt aus Sicht der Tropen" vor. Seine Zeitreise startet vor etwa 400 Millionen Jahren, als sich die Tropen, also die Wälder zwischen dem Nördlichen und Südlichen Wendekreis, zu entwickeln begannen, und in der Folge maßgeblichen Einfluss auf die Bildung von Atmosphäre, Wasserläufen und Böden nahmen, zum Überleben und der Evolution der Säugetiere beitrugen und nicht zuletzt die Entfaltung der Hominiden und des Homo sapiens in Afrika begünstigten. Weiters erinnert Roberts daran, dass viele Nutzpflanzen und Tiere aus den Tropen kamen und sich menschliche Gesellschaften in einer nachhaltigen Lebensweise hier zurechtfanden, selbst vorindustrielle Stadtbevölkerungen (Angkor, Anuradhapurna). Die heute gängige - und verhängnisvolle - Vorstellung von den "leeren" und "unwirtlichen" Tropen ist ein Erbe des Kolonialismus mit seiner Geschichte von Zerstörung und Ausbeutung der Natur samt Ausrottung der dort lebenden Menschen. Die Folgen sind bis heute spürbar, nicht zuletzt mit verheerenden Auswirkungen auf das Weltklima. Der Autor, der sichtlich für seine Sache brennt, untermauert seine fakten- und detailreichen Ausführungen, denen mitunter eine straffere Struktur gutgetan hätte, mit zahlreichen - auch eigenen - Forschungsergebnissen (73 Seiten Anmerkungen!), die mit anschaulichen Skizzen, Tabellen und (leider nur) Schwarzweißbildern lebendig und gut verständlich präsentiert werden. In Zeiten von Klimakrise & Co. ein wichtiges Buch!

Karl Krendl | biblio

Und doch sind alle Äpfel rund...

: was Judentum, Christentum und Islam gemeinsam haben ; eine besondere Familiengeschhichte / Christine Hubka ; Agi Ofner. - Innsbruck-Wien : Tyrolia-Verlag, 2021. - [32] S. : überw. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-7022-3919-0      fest geb. : ca. € 16,95

Die monotheistischen Weltreligionen kindgerecht erklärt. (JP)

Die siebzigjährige Oma ist evangelisch, Opa ist Jude, Papa ist orthodox, die Mutter war evangelisch, ist aber aus der Kirche ausgetreten. Tante Ria ist katholisch, Onkel Achmed ist Muslim. Der kleine Ich-Erzähler Jonathan stellt seine bunte Familie, in der alle verschiedene Hautfarben und Haare haben und verschiedenen Religionen angehören, als harmonische Einheit vor. Trotz der vielen Unterschiede gibt es auch zahlreiche Gemeinsamkeiten. Das Gebet ist ein Beispiel dafür: Zwar sind die Formen, die Rituale und die Zeiten verschieden, aber für alle ist es eine Auszeit vom Alltag und ein In-Beziehung-Treten mit Gott. Speisevorschriften gibt es für Juden (koscher) und für Muslime (halal), Fastenzeiten auch für die Christen. Alle Glaubensbekenntnisse haben ihre eigenen Gotteshäuser, in denen sich die Menschen zum Gebet versammeln: die Synagoge, die Moschee, die Kirche. Dort hören und lesen die Gläubigen auch Abschnitte aus ihren Büchern über Gott: dem Tanach, dem Koran, der Bibel. Kleidervorschriften, Bilder oder Bilderverbot, religiöse Feste im Jahreskreis und Jenseitsglaube sind weitere Kapitel in diesem informativen Buch über die drei monotheistischen Religionen.
Die ansprechende Bebilderung in kräftigen Farben und mit sympathisch dargestellten Figuren dieser religiös vielfältigen Großfamilie unterstützt den feinfühligen Text. - Sehr gut einsetzbar in Kindergärten und Volksschulen, als religiöse Basisinformation und als Anleitung zu Toleranz.

Maria Schmuckermair | biblio

Projekte . Kooperationen
Advertorial