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biblio : aktuelle buchtipps

Buchtipps / 2020 / Juli

erstellt von der STUBE und dem Österreichischen Bibliothekswerk

Hexen hexen

/ Roald Dahl. Pénélope Bagieu. Aus dem Franz. von Silv Bannenberg. Handlettering von Olav Korth. - Berlin : Reprodukt, 2020. - 320 S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-95640-225-8      fest geb. : ca. € 24,70

"Das hängt von der Reihenfolge ab! Zur Sicherheit lese ich das Buch nicht, bevor ich mir den Film anschaue", hört man öfter, wenn es um den Medienwechsel von Literatur zu Film geht. Ist das Buch, auf dessen Story der Film basiert, nicht bekannt, sind Leser_innen oft unkritisch(er) in der Beurteilung von Blockbuster, Arthouse und Co. Wird jedoch plötzlich das Lieblingsbuch auf die Leinwand gebracht - sogar hochkarätig besetzt, klug inszeniert und behutsam mit dem "Original" (wie man es nicht macht und die gesamte Fanszene verärgert, zeigten die Schreiber der TV-Serie "Game of Thrones") umgegangen -, kann es allerdings zu ausufernden Emotionsausbrüchen, Verrissen auf Blogs oder sogar zu Verweigerungstaktiken kommen. Wenn sich dann noch eine Theaterinszenierung, ein Videogame oder ein Hörspiel dazugesellen, braucht es eine wohldurchdachte Strategie, um das Rezipient_innen-Herz nicht zu überfordern.
Hat man Roal Dahls Roman-Klassiker "Hexen hexen" bis heute nicht gelesen, stellt sich nun ernsthaft die Frage, ob man zuerst das Buch aus dem Jahr 1986, den 90er-Film oder den Comic, der eben erst erschienen ist, an den Anfang stellt oder ob man überhaupt nur einem Medium den Vorzug gibt. In dieser Rezension wird eine Lanze für den Comic gebrochen, obwohl Roman und Film - diplomatisch formuliert - ihre ganz eigene Ästhetik und dadurch individuelle Reize haben. Am besten ist es aber, sich alle drei Erzählungen reinzuziehen, um dann mit befreundeten Hexen-Liebhaber_innen über die vielen kleinen und großen Unterschiede diskutieren zu können. Dann stellt sich jedoch wieder die Frage der Reihenfolge, das Dilemma beginnt von vorne und man kommt nie zu Roal Dahls wirklich witziger, spannender und hochklassig skurriler Erzählung über einen Jungen, der auszog (Hexen) das Fürchten zu lernen.
Pénélope Bagieu hat sich dem Wagnis gestellt, diesen Klassiker auf ihre markante Art und Weise zu erzählen und weicht dabei nicht von ihrem Comicstil ab. Zum Glück! Denn, wer die Werke "Wie ein leeres Blatt" oder die Comic-Biographien "Unerschrocken. Fünfzehn Porträts außergewöhnlicher Frauen" kennt und liebt, darf sich über "Hexen hexen" besonders freuen. Mit dabei ist ihre charakteristische Figurenzeichnung, die vor allem den weiblichen Figuren (ja, auch den Hexen) französischen Esprit verleiht. Wie schon früher setzt sie auf eine unverkennbare Farbgestaltung, die im besten Sinne als angenehm und nicht störend bunt bezeichnet werden darf. Die Vielfarbigkeit ist bei Bagieu aber nie nur reine Gestaltungsform, sondern immer auch Informationsquelle für Stimmungen, Settings und somit auch Handlungskatalysator. Neben diesen grundsätzlichen Techniken des Comics weiß die Künstlerin aber vor allem, wie man gut erzählt, welche Momente sie auszuwählen hat und wie man diese in unterschiedlichen Bildformaten am besten in Szene setzt. Was Film und Roman aufgrund ihrer Erzählkonventionen nicht liefern (können), sind zum Beispiel grafisch vom Handlungsverlauf abgesetzte Schautafeln, die unter der einfachen Überschrift "DIE HEXEN" zeigt, woran man sie klar von Nicht-Hexen unterscheiden kann. Apropos Technik: Diese drängt sich nie in den Vordergrund oder lenkt von der Erzählung ab, sondern unterstützt mit Zooms, Perspektiven und Rahmen das, was diese fantastische Geschichte ausmacht: den Thrill, der von den Hexen ausgeht und der im mondänen Kurhotel namens "Magnificent" an der englischen Küste einen fulminanten Showdown abliefert. Was es mit den dynamisch-aktiven Kindern, den zwei niedlich-süßen Mäusen, der grotesk-netten Oma und der gnadenlos-fürchterlichen Hoch-Großmeister-Hexe auf sich hat, die allesamt auf dem Cover zu sehen sind, darf natürlich nicht verraten werden. Denn eines gilt für alle Medien, egal welche Medien-Reihenfolge man wählt: Roal Dahls Figurencharakterisierung ist und bleibt brillant und wird von Pénélope Bagieu auf elaborierte Weise in die Gegenwart geholt.

Peter Rinnerthaler | STUBE

 

Michelle Cuevas: Der Tag, an dem mir ein kleines schwarzes Loch zulief

/ Michelle Cuevas. Aus dem amerikan. Engl. von Uwe-Michael Gutzschhahn. Mit Zeichnungen der Autorin. - Frankfurt a. M. : Fischer KJB, 2020. - 234 S. : Ill.
ISBN 978-3-7373-4195-0      fest geb. : ca. € 13,40

Was tut man, wenn man auf der Straße zufällig ein kleines schwarzes Loch findet? Für die 11-jährige Protagonistin Stella ist die Antwort klar und kurzerhand nimmt sie den Findling mit nach Hause, um es als Haustier zu halten. Eine Tatsache, die sich als nicht unproblematisch herausstellt, wenn man die Eigenschaften eines schwarzen Lochs bedenkt. Schnell stellt sich heraus, dass Larry - so heißt das schwarze Loch inzwischen - sich alles einverleibt, was in seiner Reichweite ist. Also muss Larry erzogen werden, wie es sich für ein braves Haustier gehört; "Sitz!" und "Komm!" funktioniert recht schnell, an dem Befehl "Bleib!" muss allerdings noch gearbeitet werden.
Der Text, der auf den ersten Blick lustig wirkt, entpuppt sich schnell als sehr viel tiefgründiger, denn Stella richtet sich aus der Ich-Perspektive an ein Du. Dieses Du stellt sich als der gestorbene Vater heraus, mit dessen Verlust die Protagonistin zu kämpfen hat. Um dieser Traurigkeit entgegenzuwirken, versenkt sie alle Gegenstände, an die Erinnerungen an Papa gebunden sind, im schwarzen Loch, wodurch jedoch auch die Erinnerungen aus dem Gedächtnis der Familie gelöscht werden. Als schließlich auch der neue Familienhund Larry zum Opfer fällt, ist klar, dass Stella ihm nach muss und eine Abenteuergeschichte im Inneren des Schwarzen Loches beginnt, was grafisch durch schwarze Seiten mit wenig weißem Text gekennzeichnet wird.
In launigem Ton wird erzählt, was Stella gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder in der unbekannten Materie erlebt und nebenbei wird herausgearbeitet, dass Verlust und Trauer nichts ist, was man einfach so verschwinden lassen kann, sondern dass es einfach Zeit braucht, um diese zu verarbeiten. Nebenbei werden einige Fakten über schwarze Löcher und das Weltall eingeflochten und bilden den Rahmen für diesen berührenden Text.

Alexandra Hofer | STUBE

 

Keigo Higashino: Unschuldige Täter

: Kriminalroman / Keigo Higashino. Aus dem Japan. von Ursula Gräfe. - Stuttgart : Tropen, 2020. - 427 S.
ISBN 978-3-608-50413-2      fest geb. : ca. € 22,70

Ein unbekannter Toter auf den Klippen und viele Fragen. (DR)

Der Physiker Professor Yakuma nimmt im idyllischen Küstenort Harigaura als Berater einer Firma, die dort den Meeresboden erschließen möchte, an einem öffentlichen Hearing teil. Er wohnt in einer kleinen Pension. Die Tochter der Besitzer gehört zu den erklärten Gegnern des Projektes. Ein weiterer Pensionsgast, der als Zuhörer ebenfalls am Hearing teilgenommen hat, wird tags darauf tot auf den Klippen aufgefunden. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um einen pensionierten Polizisten aus Tokio handelt. Die Polizei vor Ort will an einen Selbstmord glauben, nicht so die Kollegen in der Hauptstadt, die parallel zu ermitteln beginnen. Und zwar mit Unterstützung von Professor Yakuma, der eine Art Sherlock Holmes auf Japanisch darstellt und den Ermittlern schon öfter erfolgreich zur Seite gestanden ist. Dieser stellt quasi undercover seine Nachforschungen vor Ort an, parallel dazu werden in Tokio Spuren verfolgt. Soweit die Ausgangslage. Spannend und nachvollziehbar erzählt wird die kriminalistische Kleinarbeit und die daraus resultierende Aufdeckung eines alten Falles. Die Auflösung gestaltet sich überraschend, aber nicht konstruiert. Was den Roman aber noch zusätzlich lesenswert macht, sind kluge Dialoge und interessante Schilderungen japanischer Gegebenheiten, die zur Erweiterung des KrimileserInnenhorizontes beitragen. Sehr gerne empfohlen.

Fritz Popp | biblio

H. G. Parry: Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep

: Roman / H. G. Parry. Aus dem Amerikan. übers. von Michael Pfingstl. - München : Heyne, 2020. - 603 S.
ISBN 978-3-453-32068-0      kart. : ca. € 15,50

Charles Sutherland kann Figuren und Gegenstände aus Büchern herauslesen und hält mit dieser Gabe schließlich das Schicksal der Welt in seinen Händen. (DR)

Sherlock Holmes, Pu der Bär, der Kater mit Hut und viele weitere Figuren, aber auch Dinge liest der chaotische, liebenswerte Literaturprofessor Charles Sutherland seit seinem vierten Lebensjahr aus Büchern heraus. Nur seine Familie, darunter sein Bruder Rob, aus dessen Ich-Perspektive erzählt wird, weiß davon. Und genau ihn ruft Charles an, als er unabsichtlich Uriah Heep, den Bösewicht aus Charles Dickens "David Copperfield" zum Leben erweckt. Obwohl die Brüder es schaffen, ihn in sein Buch zurückzulesen, wird eine Kettenreaktion von Ereignissen ausgelöst. So wird eine viktorianische Straße in eine Zwischenwelt befördert, der Hund der Baskervilles sitzt plötzlich im Vorgarten und ein weiterer Bösewicht, der die gleiche Fähigkeit hat wie der Literaturprofessor, tritt auf den Plan und will eine neue Welt nur aus fiktiven Figuren erschaffen. Allein Charles kann mit seiner Gabe die kleine Stadt Wellington in Australien und mit ihm die ganze Welt retten.
Mit ihrem ersten Roman hat die Autorin H. G. Parry mit all den literarischen Figuren aus bekannten Büchern, ihren fantastischen und auch realen Welten und vor allem den ans Herz wachsenden Hauptcharakteren eine wunderbare Lektüre für Leseratten geschaffen. Auch wer Charles Dickens, seine Romane und das viktorianische Zeitalter nicht so gut kennt, wird auf Figuren treffen, von denen er/sie schon gehört hat. So wohnen etwa in "der Straße" nicht nur Lancelot, gleich fünf Mister Darcys und Heathcliff, sondern auch Dorian Grey. Ein Leseabenteuer, das perfekt in jede Bibliothek passt und dort in der Nähe von Cornelia Funkes Tintenwelt-Trilogie steht.

Eleni Steinborn | biblio

Kathrin Klingner: Über Spanien lacht die Sonne

/ Kathrin Klingner. - Berlin : Reprodukt, 2020. - [128] S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-95640-212-8      kart. : ca. € 20,60

Humorvolle Einblicke in die Welt der Online-Kommentar-Moderatoren. (DC)

Hamburg, 2015: Kitty, die Protagonistin der Graphic Novel, tritt einen Job als Aushilfe in einem Medienunternehmen an, das Onlinekommentare prüft. Dieser gerade in Zeiten der Flüchtlingswelle fordernde Job katapultiert sie in eine völlig neue Welt - und damit sind nicht nur die Arbeitskollegen im Großraumbüro gemeint. Wenngleich die Akteure mit Tierköpfen oder als Phantasiewesen dargestellt sind, haftet ihnen allzu Menschliches an. Zum Team gehören der innovative, lockere Chef, ein Erpel, der gescheiterte Gastronom in Gestalt eines Wolfes, die Bärin, Mutter und Mitarbeiterin, und etwa Kätzchen Kitty, über deren Leben als Single und Aushilfe mit allen Höhen und Tiefen man in den vier Kapiteln "Büro", "Freizeit", "Arbeit" und "Das Fest" mehr erfährt, wobei der Grundtenor durch die gleichzeitig witzige und geistreiche Auseinandersetzung mit den Internetkommentaren gebildet wird.
Die populistischen, vielfach hasserfüllten Userstatements entlarvt die Autorin, indem sie die Posts in "Originalschreibung", gespickt mit Rechtschreibfehlern, wiedergibt. Humor und Authentizität sind die großen Stärken dieser Erzählung - das ist nicht zuletzt auch der Tatsache geschuldet, dass Klingner als Kommentar-Moderatorin tätig ist. Diese Graphic Novel mit ihren pointiert-reduzierten Illustrationen trifft den Nerv der Zeit und wird nicht nur Comic-LiebhaberInnen begeistern.

Sandra Brugger | biblio

Kyle Harper: Fatum

: das Klima und der Untergang des Römischen Reiches / Kyle Harper. Aus dem Engl. von Anna Leube und Wolf Heinrich Leube. - München : C.H.Beck , 2020. - 567 S.
ISBN 978-3-406-74933-9      fest geb. : ca. € 32,90

Die Erforschung des Klimawandels in vergangenen Jahrtausenden wirft auch auf den Untergang des Römischen Reiches einen neuen Blickwinkel. (GE)

Zum Untergang des Römischen Reiches existieren viele Theorien. Dass das Imperium durch seine stetige Expansion immer schwieriger zu beherrschen war und schließlich dem Einfall der Barbaren nicht mehr standhalten konnte, leuchtet ein. Die Umwelt gilt als Konstante und nicht als maßgeblicher Faktor für soziale und politische Umwälzungen. Für Kyle Harper, Professor für Altertumswissenschaften, sind Klimaveränderungen jedoch ausschlaggebend für den Aufstieg und Niedergang des Römischen Reiches.
Die noch jungen Forschungszweige Geochemie, Isotopenchemie und vor allem die Entschlüsselung der DNA geben Aufschluss über Ernährung, Gesundheitszustand und Migration in weit zurückliegenden Epochen. Ein Klimawandel (ca. 200 v. Chr. bis 150 n. Chr.), auch römisches Klimaoptimum genannt, brachte dem mediterranen Kernland des Imperiums eine Warmphase mit feuchtem und beständigem Klima. In dieser Zeit erreichte das Römische Reich seine größte Ausdehnung und Prosperität. Das Ende dieser glücklichen Phase kündigte sich ab der Mitte des zweiten Jahrhunderts an und führte in der Spätantike zur kältesten Epoche des Holozäns. Die schwieriger werdenden Bedingungen für die Landwirtschaft, vor allem aber der rege Verkehr, führten zur Ausbreitung todbringender Infektionskrankheiten. Parallelen zur gegenwärtigen Corona-Pandemie drängen sich auf. Harpers These, dass der Klimawandel ausschlaggebend für den Untergang des Römischen Reiches war, wird nicht von allen Fachkollegen geteilt. "Fatum" ist jedoch unabhängig davon ein blendend geschriebenes, hochinteressantes Sachbuch.

Ingrid Kainzner | biblio

Nicola Sieverling: Plan B

: endlich etwas finden, für das man wirklich brennt ; Jobwechsel? - Start-up? - Aussteigen? / Nicola Sieverling. - München : Kailash, 2020. - 255 S.
ISBN 978-3-424-63197-5      kart. : ca. € 18,50

Handeln statt zu jammern, etwas anpacken, neu anfangen - wie man das macht, zeigt dieses Buch. (PP)

Egal ob man den Job wechseln möchte, davon träumt, ein verrücktes Start-up aus dem Boden zu stampfen oder sogar vorhat, ganz auszusteigen: Der Plan B im Leben, das was man eigentlich immer schon tun wollte, sich aber nicht getraut hat - damit beschäftigt sich dieses Buch.
Im ersten Teil beschreibt die Autorin, wie man sich darüber klar werden kann, was man eigentlich will. Dann geht sie dazu über, Strategien zu präsentieren. Der letzte Teil des Buches bringt dann viele Fallbeispiele. So geben zum Beispiel ein Alpaka-Züchter, ein Weltenbummler oder die Betreiberin eines Woll-Ladens Antworten auf die wichtigsten Fragen. Was hat sie bewegt, ihr Leben komplett umzukrempeln? Wie sind sie es angegangen? Und vor allem: Wie läuft es jetzt eigentlich, das neue Leben?
Die vorgestellten Methoden zur Entscheidungsfindung sind nicht alle neu oder gar von der Autorin erfunden worden, sie gibt nur einen Überblick über mögliche Werkzeuge, die man verwenden kann. Der vielleicht wichtigste Satz dabei: "Die Auszeit darf keine Flucht vor dem Leben sein" - sonst geht der Traum vom neuen Leben wahrscheinlich schnell in die Binsen.
Ein Buch für Aus- und Umsteiger, das aber den Bezug zur Realität sehr gut behält. Für alle Bestände empfehlenswert.

Sabine Eidenberger | biblio

Heike Helmchen-Menke: Ins Leben begleiten

: Religionssensibel durch den Familienalltag / Heike Helmchen-Menke. - Ostfildern : Patmos, 2020. - 290 S.
ISBN 978-3-8436-1159-6      kart. : ca. € 19,50

Ein Lern- und Lesebuch für Neugierige und für solche, die Kinder mit ihren Fragen und ihrem Interesse an religiösen Themen ernst nehmen und ins Leben begleiten wollen. (PR)

Motivierend und verständlich gibt die Diplomtheologin und Referentin für Elementarpädagogik am Institut für Religionspädagogik der Erzdiözese Freiburg Einblicke sowohl in theologische als auch religionspädagogische Zusammenhänge des Jahreskreises mit allen kirchlichen Festen und Ritualen. Eindrucksvoll führt die Pastoralreferentin die Lesenden hin zu dem, was den Familienalltag bereichern kann, und ermutigt dazu, miteinander Zeit zu verbringen, aufeinander zu hören, Kinder zu segnen und ihnen Gutes zuzusprechen. Die Autorin erklärt, warum und wie mit Kindern in der Bibel gelesen werden soll und was das Theologisieren und Philosophieren über die großen Fragen des Lebens mit Kindern bringen kann.
Besonders gelungen ist das Kapitel "Werte, die Familien tragen": Es ist ein Plädoyer für Echtheit und nicht Perfektion, für Gleichwürdigkeit, Integrität sowie Verantwortung. Es lässt auch das Thema "Als getrenntes Paar gemeinsam Eltern bleiben" nicht aus.
Dieses wunderbare Ratgeberbuch gibt Anleitungen zur Auseinandersetzung mit herausfordernden Fragen und bringt ergänzend praktische Anregungen für die Gestaltung eines "religionssensiblen Familienalltags".

Birgit Leitner | biblio

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