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biblio : aktuelle buchtipps

Buchtipps / 2018 / August

erstellt von der STUBE und dem Österreichischen Bibliothekswerk

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Albert Wendt: Henrikes Dachgarten

: das Wunder auf der Krummen Sieben / Albert Wendt. Mit Ill. von Linda Wolfsgruber. - Wien : Jungbrunnen, 2018. - 87 S. : Ill.
ISBN 978-3-7026-5916-5      fest geb. : ca. € 14,00

Die Dächerwelt einer Großstadt, üblicherweise grau in grau und wenig reizvoll, wird in der Krummen Gasse Haus Nummer sieben durch den Fund eines winzigen Mooshügels zu einem spannenden Ort. Das Moos wird nämlich von Henne, dem Dachdecker mit leichtem Dachschaden, kurzerhand zu Henrikes Dachgarten ernannt und schon beginnt die wunderbare Geschichte rund um die zwölfjährige Protagonistin Henrike. Denn da wachsen plötzlich zwei Birken aus dem Hügel. Mit gärtnerischem Engagement, Tun und Werkeln der beiden, Säen, Pflanzen, Gießen, etwas Magie und allerlei sonstiger geheimnisvoller Kräfte wächst bald ein kleinesünes Paradies über der Stadt, der Treff- und Anziehungspunkt aller möglichen Wesen, Kinder, Erwachsener und (Knurr-)Tiere wird.
Albert Wendts jüngster Roman für Leser_innen ab 9 Jahren eröffnet einen utopischen Raum, eine begrünte Parallelwelt und mit ihr einen Mikrokosmos, in dem fleißig gearbeitet, aber auch entspannt und gefeiert wird. Es finden sich etliche skurrile und liebenswerte Figuren ein, wie der junge Dachwanderer „Le Traceur“, von dem Henrike ein Regenbogenarmband bekommt, der Riese Eisenhand, der sich als Architektin und Kranführerin Tamara aus Moldawien entpuppt, der Stofftierarzt Old Botte, der cellospielende Kevin, der sich aus Höhenangst Kissen um den Bauch bindet und etliche mehr. Der Erzähltext ist von grünen Kapitelüberschriften, Dialogen, etlichen Sprachreimen und feinen Linienzeichnungen zum Gartenleben der Illustratorin Linda Wolfsgruber durchzogen.
Sprachgewandt, humorvoll und fantasiereich lässt Wendt neues Leben auf dem Dach entstehen, versetzt es mit geheimnisvoller Magie, Gartenfeen sowie einem besorgniserregenden Knurrvieh und weiß auch Spannung aufzubauen. So wird die grüne Idylle und mit ihr das Entenleben Ilses und ihrer Küken durch einen gefährlichen Sturm und durch den Neid der ordnungsliebenden Frau Hux bedroht…

Naemi Sander | STUBE 

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Åsa Anderberg Strollo: Karis magischer Sommer

/ Åsa Anderberg Strollo. Aus dem Schwed. von Annika Ernst. – Dt. Erstausg. - München : dtv, 2018. - 203 S. – (dtv junior)
ISBN 978-3-423-76211-3    fest geb. : ca. €13,40

Karis „schlimmster und schönster Sommer“ beginnt, als ihre Familie sich zu dem schwedischen Häuschen ihrer verstorbenen gleichnamigen Urgroßmutter aufmacht, anstatt wie immer nach Spanien zum Großvater zu fahren. Denn das besagte Häuschen steht inmitten eines Waldes in der Nähe von Svärtan, einem Dorf, das so klein ist, dass man in 30 Sekunden den gesamten Ort durchquert hat, und in dem erwartungsgemäß zunächst so gar nichts los ist. Bald allerdings beginnen sich sonderbare Dinge zuzutragen, die in der kindlichen Perspektive ins Gruselhafte übersteigert werden. In Alpträumen wird Kari von Menschen verfolgt, die ihren Verwandten in den alten Fotoalben zum Verwechseln ähnlich sehen, obwohl sie sie noch nie zuvor gesehen hat. Ein ominöser Riss in der Tapete scheint immer größer zu werden und auch ihre Eltern scheinen Geheimnisse zu haben. All das zeichnet Kari in ihrem Notizbuch auf, dessen gewitzte Einträge die ansonsten stringente Erzählung immer wieder durchbrechen. Penibel dokumentiert sie den Riss in der Tapete – 16. Juni: 24 cm, 18. Juni: 26 cm, 20 Juni: 27,5 cm … – und notiert mögliche Katastrophen, die ihr im Keller zustoßen könnten, bevor sie sich tatsächlich hinunter wagt: „Die Taschenlampe geht aus. Die Luke fällt zu. Ich sitze dort unten fest und keiner hört mich schreien. Ich werde von Ratten gebissen. Ich spüre eine eiskalte Hand auf meiner Schulter und finde nicht mehr heraus.“
Im Zuge ihrer Bemühungen, den rätselhaften Vorgängen in Svärtan auf den Grund zu gehen, begibt sich Kari auf eine Spurensuche, die sie bis in die Vergangenheit ihrer Ururgroßeltern und in das ortsansässige Archiv des Pfarrbüros führt. Die Entdeckungen, die sie dort macht, geben ihr aber nur noch mehr Fragen auf: Warum sind all ihre Verwandten außer ihren Urgroßeltern nach Amerika ausgewandert? Hat ihr Ururgroßvater wirklich das wertvolle Kirchensilber gestohlen, das während des Ersten Weltkrieges plötzlich aus der Pfarre verschwand? Und hat ihn ihre Urgroßmutter tatsächlich gedeckt? Mutig macht sich Kari auf in die Höhen (Dachboden) und Tiefen (Keller) des familiären Überrests aus der Vergangenheit, in dem ihre Familie urlaubt, und setzt so Stück für Stück jenes Puzzle zusammen, das zum spannungsvollen Erzählantrieb wird.

Claudia Sackl | STUBE

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Alex Beer: Die rote Frau

: ein Fall für August Emmerich / Alex Beer. - München : Limes, 2018. - 413 S.
ISBN 978-3-8090-2676-1      fest geb. : ca. € 20,60

Ein spannender Krimi aus dem Wien der 1920er Jahre mit viel Wissenswertem über das Leben zu dieser Zeit. (DR)

Wien im März 1920: Der Erste Weltkrieg ist seit zwei Jahren vorbei, aber seine Auswirkungen sind noch überall spürbar. Die Stadt liegt wirtschaftlich am Boden und viele Menschen haben noch mit den Folgen der Völkerschlacht zu kämpfen. Inspektor August Emmerich, der im Krieg schwer verwundet wurde, und sein Assistent Ferdinand Winter sind von ihrem Vorgesetzten, einem aalglatten Politgünstling, in eine Abteilung versetzt worden, die von den Kollegen der Mordkommission verächtlich als "Krüppelbrigade" bezeichnet wird. Als ein beliebter Politiker ermordet wird, sind sie von dem Fall ausgeschlossen und müssen sich stattdessen um eine sonderbare Anzeige einer bekannten Schauspielerin kümmern. Bald darauf wird ein Mordverdächtiger verhaftet, doch Emmerich glaubt nicht an dessen Schuld und beginnt gemeinsam mit Winter zu ermitteln. Die beiden haben nur 72 Stunden Zeit.
Was sich die Autorin für diese Zeitspanne im Buch einfallen lässt, ist Krimiliteratur auf höchstem Niveau. Alex Beer schreibt enorm spannend und es ist ein reines Vergnügen, diesen Roman zu lesen! "Die rote Frau" kann man allen LeserInnen aus voller Überzeugung empfehlen.

Sophie Preßl, 16 Jahre | biblio

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Maja Lunde: Die Geschichte des Wassers

: Roman / Maja Lunde. Aus dem Norweg. von Ursel Allenstein. - München : btb, 2018. - 479 S.
ISBN 978-3-442-75774-9      fest geb. : ca. € 20,60

Den verantwortungslosen Umgang mit der Ressource Wasser spiegelt dieser Roman auf zwei Zeitebenen. (DR)

Signe lebt 2017 in einem Bergdorf am Ende eines tiefen norwegischen Fjordes. Vom nahen Gletscher wird ein kräftiger Fluss gespeist, in dem es mannigfaltiges Leben gibt. Signes Vater ist Schriftsteller und Naturschützer, ihre Mutter führt im Ort das einzige Hotel und ist am Ausbau der Stromversorgung interessiert. Dazu muss unterhalb des Gletschers ein Damm gebaut werden, von dem aus der Fluss in Rohren zum Kraftwerk im Tal geleitet wird - mit der Folge, dass alles Leben in ihm stirbt. Durch diesen Konflikt zerbricht nicht nur die Ehe von Signes Eltern, auch ihr Alltag wird grundlegend beeinflusst. Denn ihre große Liebe Magnus teilt Signes radikalen Naturschutz nicht, sondern wendet sich dem Wohlstand durch Energiegewinnung zu, worauf sie ihn verlässt und jahrelang mit ihrem Segelboot von einer Greenpeace-Aktion zur nächsten pendelt. Nach Jahren kehrt sie in den Fjord zurück, um eine letzte Aktion durchzuführen: Sie hat erfahren, dass vom schwindenden Gletscher Eis abgebaut und ins Tal verfrachtet wird, wo sich die Menschen dann reinstes Gletschereis in ihren Drink kippen können. So ein Snobismus muss verhindert werden. Signe steigt in der Nacht auf den Lastkahn und entleert so viele Eisbehälter wie möglich. Die letzten 12 nimmt sie mit an Bord ihres Seglers und macht sich voll Zorn auf den langen Weg nach Südfrankreich, wo Magnus inzwischen wohnt. Sie will ihm das Eis vor die Füße werfen, er hat diesen Wahnsinn schließlich gutgeheißen.
Die zweite Zeitebene spielt im Jahre 2041 in Südfrankreich. Es herrscht eine jahrelange Dürre, fast alle Menschen sind auf der Flucht, sie werden in großen Camps untergebracht und von Hilfsorganisationen notdürftig versorgt. In so einem Camp ist David mit seiner Tochter Lou gelandet, seine Frau mit dem Baby hat er unterwegs aus den Augen verloren. Um nicht dem Lagerkoller zu verfallen, unternehmen er und Lou Spaziergänge und finden in den verlassenen Gehöften Brauchbares oder Surreales wie z.B. ein Segelboot. Jeden Tag kommen sie zum Boot, dort ist es kühler und vor allem gibt es etwas zu tun. David entdeckt in der Nähe einen längst ausgetrockneten Kanal und setzt sich in den Kopf, das Segelboot dorthin zu schaffen, denn wenn es wieder regnen würde, wäre das ihr Fluchtweg ins Meer. Und zufällig findet Lou in ihrer aussichtslosen Lage einen wunderbaren Schatz…
Die Autorin führt drastisch vor Augen, welche Folgen unser Handeln für Klima und Natur haben kann. Dieser Roman ist das zweite Buch nach "Die Geschichte der Bienen", das sich mit den drängendsten Fragen unserer Zeit befasst. Sehr empfehlenswert.

Hertwiga Kröss | biblio

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René Freund: Ans Meer

: Roman / René Freund. - Wien : Deuticke, 2018. - 139 S.
ISBN 978-3-552-06363-1      fest geb. : ca. € 16,50

Einmal dem Leben eine andere Richtung geben. (DR)

2014 widmete sich der oberösterreichische Autor René Freund in "Mein Vater, der Deserteur" dem Kriegstagebuch seines Vaters, der mit 18 aus der Wehrmacht desertierte und fortan darüber schwieg. Um vergleichsweise "leichten Stoff" geht es in seinem, wie ich es nenne, Sommerbuch. Anton, Anti-Held und Fahrer eines Linienbusses, liebt konstante Abläufe in seinem Alltag. Ebenso wie seine tägliche Fahrstrecke kennt er seine Fahrgäste: die Schüler der umliegenden Schulen, die demenzkranke Frau Prenosil sowie Carla und ihre Tochter Annika. Und da sind auch noch die Nachbarin Doris, in die er verliebt ist, und eine Mutter, die sein Leben minutiös kontrolliert. Als Carla an Krebs erkrankt und die Endlichkeit des Daseins spürt, überredet sie Anton dazu, einmal im Leben von der gewohnten Route abzuweichen und mit dem Bus ans Meer zu fahren, samt zugestiegener Fahrgäste. Dass sich Anton zum ersten Mal auch gegen seine dominante Mutter durchsetzt und eingefahrene (Lebens-)Wege verlässt, kann er selbst kaum glauben.
René Freund, geboren 1967, erzählt humorvoll und zugleich tiefsinnig von den Ereignissen und Zwischenfällen dieser Reise. Sein Buch, eine Hommage an das Leben, empfehle ich allen Bibliotheken!

Cornelia Stahl | biblio

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Christine Thürmer: Wandern. Radeln. Paddeln.

: 12 000 Kilometer Abenteuer in Europa / Christine Thürmer. - München : Malik, 2018. - 299 S. : Kt., [12] Bl. : Ill. (farb.)
ISBN 978-3-89029-484-1      kart. : ca. € 17,50

Ein ungewöhnlicher Reisebericht über die Erkundung Europas zu Fuß, per Rad und zu Wasser. (EL)

Die Autorin, eine Managerin, fasst nach einer unerwarteten Kündigung den Entschluss, ihren Job, die Wohnung und das gewohnte Leben aufzugeben, um in der Natur unterwegs zu sein. Sie ist aber nicht auf der Suche nach spektakulären Outdoor-Abenteuern, sondern danach, was sie persönlich wirklich glücklich macht. Sie erzählt, wie sie durch ihr Weitwanderdebüt auf dem Pacific Crest Trail durch die USA süchtig nach dieser achtsamen Form des Reisens wurde. Im Outdoor-Leben hat sie seither ihren Lebenssinn gefunden. In diesem neuen Reisebuch vom "Wandern. Radeln. Paddeln." beschreibt sie ihre europäischen Wanderungen zu Fuß von Koblenz am Rhein bis an die Südspitze von Spanien und ihre Radtour von Berlin aus entlang der Ostsee über Polen, das Baltikum bis nach Finnland. In Schweden greift sie dann zum Kajak.
Die einzelnen Routen - ob zu Fuß, per Rad oder Boot - werden vor jedem neuen Abschnitt anhand einer übersichtlichen Landkarte vorgestellt. Ihre Reiseerlebnisse dokumentiert sie in präzisen Tageseinträgen und berichtet anschaulich und ehrlich, wie sie mit minimaler Ausrüstung und bescheidenen Ansprüchen an Verpflegung wie Nächtigung unterwegs ist. Ein herzerfrischendes Sachbuch übers Wandern als Frau im Alleingang. Christine Thürmers Erfahrungen wecken bei der Lektüre die Sehnsucht, frei in die Welt hinauszugehen, Abenteuer zu erleben und dabei einfach glücklich zu sein.

Jutta Kleedorfer | biblio

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Felix Mitterer: Mein Lebenslauf.

 / Felix Mitterer. - Innsbruck : Haymon, 2018. - 527 S. : Ill.
ISBN 978-3-7099-3425-8      fest geb. : ca. € 29,90

Lesenswerte Autobiografie des Schriftstellers Felix Mitterer. (PL)

Dass Mitterer unter schwierigen Umständen in Tirol auf dem Land aufwuchs, von einem aufmerksamen Pädagogen gefördert wurde, die Lehrerbildungsanstalt abbrach, beim Zoll arbeitete und dann kündigte, um sich fortan ganz dem Schreiben zu widmen - davon 15 Jahre in Irland - ist weithin bekannt, weniger hingegen dessen Aktivitäten als Schauspieler und Sänger sowie die Beziehung zu seiner 2017 verstorbenen Ex-Frau Chryseldis, die er anrührend und diskret beschreibt. Mitterer findet die Umstände seines Aufwachsens nicht ungewöhnlich, wohl aber, dass er daraus "gerettet" wurde und damit den Weg des Schriftstellers beschreiten konnte. Zum Glück! Denn mittlerweile hat er 50 Theaterstücke, 6 Hörspiele und 30 Drehbücher geschrieben und viele Theaterprojekte (z.B. Volksschauspiele in Hall und Telfs) verwirklicht, von deren Entstehung - und meist positiver Akzeptanz - Mitterer ausführlich berichtet, ohne erfahrene Ablehnung oder Niederlagen auszublenden. Dabei erwähnt er dankbar auch jene Menschen (an die 700 finden sich im Personenregister), die ihn herausforderten, inspirierten oder unterstützten.
Die 500 Seiten starke Autobiografie eröffnet so nicht nur Einblicke in das Schaffen eines bedeutenden und nunmehr 70-jährigen Schriftstellers, sondern sie ist zugleich ein "Werk der österreichischen Theater- und Fernsehgeschichte" (M. Forcher), versehen mit einem ausführlichen Werkverzeichnis und zahlreichen Schwarzweißbildern.

Karl Krendl | biblio

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Gerhard Lohfink: Der christliche Glaube erklärt in 50 Briefen

/ Gerhard Lohfink. - Freiburg i. Br. : Herder, 2018. - 268 S.
ISBN 978-3-451-34795-5      fest geb. : ca. € 25,80

Eine anspruchsvolle, verständliche und ansprechende Glaubensvermittlung in Briefform. (PR)

Der Theologe Gerhard Lohfink ist davon überzeugt, dass die Zahl derer wächst, die Interesse an den Inhalten des Christentums haben; zugleich weiß er aber auch, dass deren Vermittlung schwieriger wird. Das zeigt die Situation einer vom Autor eingeführten (fiktiven) Familie: Die neunjährige Tochter besteht auf Taufe und Erstkommunion, die Mutter lebt kirchenfern und der Vater ist nicht getauft. Eine Auseinandersetzung mit Glaube und Christentum ist damit für die Eltern unausweichlich. Die erfolgt mit dem Autor, der zu diesem Zweck die Briefform bevorzugt, um den Eindruck einer schulmeisterlichen "Abhandlung" zu vermeiden. Und so legt er in 50 Briefen mit großem Geschick und Einfühlungsvermögen den Eltern die wichtigsten Dinge des Glaubens dar und spannt einen Bogen von der Schöpfung bis zu Gericht und Vollendung, von Abraham bis Jesus von Nazareth und von der Bedeutung der Sakramente bis zu einem Leben aus Heiliger Schrift und Gebet; letztlich deckt Lohfink damit das wichtigste Glaubensgut der Kirche ab.
Die Inhalte sind klar und prägnant, inhaltlich anspruchsvoll und immer möglichst verständlich formuliert, zudem rundet ein Glossar mit Fachbegriffen, die in den Briefen verwendet werden, den empfehlenswerten Band ab.

Karl Krendl | biblio

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