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biblio : aktuelle buchtipps

Buchtipps / 2020 / Februar

erstellt von der STUBE und dem Österreichischen Bibliothekswerk

Rebecca Green: Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet

/ geschrieben und ill. von Rebecca Green. Aus dem Amerikan. von Anna Cramer-Klett. - Zürich : Diogenes, 2019. - [40] S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-257-01250-7      fest geb. : ca. € 18,50

Bei den im Monat Februar stattfindenden Faschingsfesten trifft man regelmäßig auf Gestalten, die in weiße Leintücher gehüllt sind - doch wie kann man sich sicher sein, ob darunter tatsächlich ein echtes Gespenst ist? Das und viel mehr verrät die amerikanische Illustratorin in ihrem Bilderbuch, das sie ganz systematisch und im Sinne eines Handbuchs in drei Teile gliedert: Auf die Einleitung folgt der 1. Teil, ein Geister-Einmaleins, das in das sensible Wesen der Spezies einführt. Teil 2, Geisterpflege, gibt ganz konkrete Tipps über ihre Vorlieben, und frönt dabei ungehemmt der Lust am Grauslichen - empfohlene Lieblingsleckerbissen sind etwa Schimmeltoast und Ohrenwachstrüffel, ebenfalls hoch im Kurs stehen Gerichte wie Bleichblattsalat mit Spukdressing. Besonders unterhaltsam für Leser_innen unterschiedlicher Altersstufen sind dabei fiktionale Querverweise auf andere hilfreiche Bücher wie "Kreatives Kochen mit Gespenstern". Teil 3 schließlich zeigt unter dem Titel "Gemeinsam durchs Leben", wie die Freundschaft mit einem Gespenst weit über die Dauer eines Menschenlebens bestehen kann. In ihren humorvollen Illustrationen im Retro-Stil setzt Rebecca Green stark auf farblich zurückgenommene, fein schraffierte Bilder, Akzente werden immer wieder in Rot- und Brauntönen gesetzt. Während der amerikanische Originaltitel "How to make friends with a ghost" lautet und auch im Text durchgängig von "ghost" erzählt wird, wechselt die Übersetzung von Anna Cramer-Klett ein wenig willkürlich zwischen den Begriffen "Geist" und "Gespenst". Das mag irritieren, aber auch einladen, über die verschiedenen Eigenheiten dieser speziellen Wesen nachzudenken, die sich natürlich auch wunderbar für eine Leseanimation in der Bibliothek anbieten, für die es sogar ein englisch-sprachiges Gespenster-Lied gäbe: https://www.youtube.com/watch?v=eodB-QQii1w

Kathrin Wexberg | STUBE

 

Jean-Luc Englebert: Ich will ein Schokocroissant. Sofort!

/ Jean-Luc Englebert. Aus dem Franz. von Alexander Potyka. - Wien : Picus Verl., 2020. - 40 S. : zahlr. Ill.
ISBN 978-3-7117-4015-1      fest geb. : ca. € 17,00

Prinzessinnen sind wirklich nicht zu beneiden: Sie müssen auf Erbsen schlafen, charmante Prinzen oder einzelne Schuhe finden, mit apathischen Vätern zurechtkommen, bösen Schwiegermüttern den Kampf ansagen, Verwandlungen überstehen, in den sauren Apfel beißen, tanzen, singen, putzen oder aber auch extrem lange vor sich hindösen. Und noch nie hat jemand darüber nachgedacht, wie es ist, wenn man nach jahrelangem Schlaf aus dem Bett steigt. Jean-Luc Englebert schon: Prinzessin Bertie wacht eines Morgens mit einem Bärenhunger auf und will ein Schokocroissant, "aber sofort!" Deshalb geht sie in das nahegelegene Dorf, um sich dort im nächsten "Schokocroissantladen" eines zu kaufen. Doch all das Suchen bleibt vergebens. Lediglich Hüte, Schwerter oder Käse werden ihr angeboten. Als sie unerwartet in eine riesige Kinderhorde stolpert, deren Aufstellung dem Gemälde "Kinderspiele" Pieter Bruegels d. Ä. zum Verwechseln ähnlich sieht, scheint endlich Hilfe in Sicht zu sein. Doch wegen der märchenhaft langen Haare, welche in den verwinkelten Straßen, Gassen und Wegen des Dorfes hängengeblieben sind, kommt sie nicht mehr weiter.
In den von den Farben Blau, Grün und Grau dominierten, ein- und auch doppelseitig gestalteten Bildern, die ein mittelalterliches Setting auf pfiffige Weise wiedergeben, kommt das trotzige Wesen der Prinzessin wunderbar zur Geltung, indem Mimik, Gestik und Haarpracht meist teilnahmslos in den Raum gestellt werden. Erzähltext und direkte Reden werden an den unteren Bildrand gesetzt und untermauern das allgemeine Desinteresse des königlichen Kindes. Auch als der zuvorkommende Friseur zur Hilfe eilt: "Ich mache Ihnen eine Frisur, wie sie einer künftigen Königin gebührt!", antwortet Bertie schlicht: "Schneide mir einfach nur die Haare. Ich habe es eilig". Selbst der unvermittelt auftauchende Prince Charming, der sich dank gelbem Hemd, gelbem Umhang und einen grauen, mit gelbem Helmbusch versehenen Helm von der Kindermasse und von der Prinzessin auf hohem Ross abzuheben weiß, lässt die Infantin kalt.
Jean-Luc Englebert entwirft abermals eine kurzweilige und erquickliche Erzählung in Bild und Text, die abermals eine unerwartete Wendung nimmt und abermals humorvoll davon berichtet, dass Prinzessinnen nicht zu beneiden sind.

Konstantin Mikula (Schüler des GRG 5, Wien, Rainergasse) und Peter Rinnerthaler | STUBE

 

Grégoire Delacourt: Die Frau, die nicht alterte

: Roman / Grégoire Delacourt. Aus dem Franz. von Katrin Segerer. - Hamburg : Atlantik, 2019. - 168 S.
ISBN 978-3-455-00651-3      fest geb. : ca. € 20,60

Ein faszinierender Liebesroman um ein nicht alltägliches Problem. (DR)

In seinem jüngsten Roman setzt sich der französische Bestseller-Autor Grégoire Delacourt mit einem in Zeiten des Jugendwahns und der Ablehnung des bewussten, würdevollen Alterns scheinbar abstrusen Problem auseinander: Die Ich-Erzählerin Francine, die später nur noch den selbstgewählten Namen Betty verwendet, stellt - nicht zuletzt durch eine jährliche Photoserie des Photographen Fabrice, der mit ihrer Freundin Odette verlobt ist - seit ihrem dreißigsten Geburtstag fest, dass sie äußerlich nicht mehr altert. Was zunächst als Gottesgabe erscheint (betört Betty doch an ihrem vierzigsten Geburtstag mit ihrem jugendlichen Aussehen und ihrer makellosen Schönheit alle Partygäste einschließlich ihres geliebten Mannes André), stellt sich immer mehr als Fluch heraus. Der äußere Altersunterschied zu ihrer großen Liebe wird immer offensichtlicher und führt schließlich zur Trennung, Betty kann sich bei der Hochzeit ihres Sohnes nicht als dessen Mutter outen und wird mit über 50 aus ihrem Job mit dem Argument entlassen, dass sie in ihrem jugendlichen Alter leicht wieder eine neue Stelle finden würde.
Als Spiegel zu Bettys Realität führt der Autor die Unzufriedenheit Odettes mit ihrem erkennbaren Altersfortschritt ein. Odette flüchtet in Schönheitsoperationen, die ihr den Verlust ihres langjährigen Verlobten Fabrice, der sich in eine einige Jahrzehnte jüngere Kopie von ihr verliebt, nicht ersparen. Ein berückender Roman um die spezifische Problematik des Alterns für Frauen, verfasst von einem männlichen Autoren mit erstaunlichem Einfühlungsvermögen (nicht zuletzt bedankt sich der Autor bei vielen Frauen für die Hilfe bei der Erstellung dieser literarischen Kostbarkeit, unter anderem bei der nicht mehr ganz jungen EZB-Chefin Christine Lagarde, und wohl auch bei seiner Frau Dana "die alles Schöne unsterblich macht und an deren Seite ich keine Angst mehr vor dem Alter habe"). Gleichzeitig ein selten so gelungener Liebesroman mit einem kreativen Lösungsansatz für das von den LeserInnen ersehnte Happy-End. Allen Bibliotheken sehr zu empfehlen.

Monika Roth | biblio

Paolo Cognetti: Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen

/ Paolo Cognetti. Aus dem Ital. von Christiane Burkhardt. - München : Penguin Verl., 2019. - 120 S. : Ill.
ISBN 978-3-328-60108-1      fest geb. : ca. € 15,50

Gehen als Meditation. (DR)

Wer kennt das Bedürfnis nach einer Auszeit, in der man alles hinter sich lassen kann, nicht? Im 40. Lebensjahr erfüllt sich der Autor diesen Wunsch und bricht mit zwei Freunden in die Bergwelt Nepals auf. Der Reisebericht Peter Matthiessens "Auf der Spur des Schneeleoparden" inspirierte ihn dazu.
Der melancholische Grundton dient als Hintergrundfolie für die meditative Art des Gehens, wie sie Cognetti beschreibt. Der Autor begeistert in zweifacher Hinsicht, zunächst für die Schönheit der vor ihm liegenden Landschaft sowie für die atemraubende Leseerlebnisse, die ihn dazu bringen, inne zu halten, das Gelesene nachklingen zu lassen. Die Begeisterung für Matthiessens Buch bringt ihn dazu, erneut mit dem Lesen von der ersten Seite an zu beginnen.
In keinem anderen Buch werden Parallen zwischen Wandern und Lesen so empathisch beschrieben, wie bei Cognetti. Man möchte ReisebegleiterIn, LeserIn und ZuhörerIn zugleich sein.
Paolo Cognetti, 1978 in Mailand geboren, ist Mathematiker und Filmemacher, verbringt seine Zeit am liebsten im Hochgebirge. Lesende zieht er nach wenigen Minuten in seinen Bann, nimmt sie mit auf Reisen, lehrt im Subtext die Achtung vor der (unberührten) Natur. Unbedingt lesen!

Cornelia Stahl | biblio

Jojo Moyes: Wie ein Leuchten in tiefer Nacht

: Roman / Jojo Moyes. Aus dem Engl. von Karolina Fell. - Deutsche Erstausg. - Hamburg : Wunderlich, 2019.
ISBN 978-3-8052-0029-5      fest geb. : € 24,70

Ein Buch über die Reifung einer jungen Frau zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit. (DR)

Die Engländerin Alice folgt 1937 ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Voller Erwartungen reist sie in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, findet sich aber schnell sehr unglücklich in Baileyville, einem kleinen Nest in den Bergen von Kentucky, wieder. Ihr Schwiegervater ist der mächtigste Mann der Region und ein Tyrann übelster Sorte. In ihrer Verzweiflung schließt sie sich einigen Frauen des Ortes an, die gerade eine Bibliothek gegründet haben. Auf schwer bepackten Pferden bringen sie Bücher zu weitab gelegenen Farmen. Alice findet in dieser Packhorse Library ihre Erfüllung. Sie liebt ihre Aufgabe, die unberührte Natur und die Menschen, denen sie begegnet. Alice schöpft neuen Mut und nimmt gegen alle Widerstände ihr Leben selbst in die Hand.
Das neue Buch von Jojo Moyes überzeugt durch einen sehr detailverliebten und bildhaften Schreibstil, der den LeserInnen das Gefühl vermittelt, an Ort und Stelle zu sein und die Wandlung von Alice zu einer selbstbewussten Persönlichkeit mitzuerleben.
Darüber hinaus versteht es die Autorin glänzend, die positiven Auswirkungen des Lesens von Büchern auf die Psyche der Menschen aufzuzeigen.
Welches Buch sollte man Bibliotheken empfehlen, wenn nicht dieses?

Sophie Preßl | biblio

Clemency Burton-Hill: Ein Jahr voller Wunder

: klassische Musik für jeden Tag / Clemency Burton-Hill. Aus dem Engl. von Barbara Neeb, Ulrike Schimming und Katharina Schmidt. - Zürich : Diogenes, 2019. - 453 S.
ISBN 978-3-257-07089-7      fest geb. : ca. € 25,70

Immerwährender Musikkalender von großer Vielfalt. (KM)

Der Titel ist Programm: Für jeden Tag hat die Autorin ein anderes Musikstück aus dem unerschöpflichen Repertoire ausgewählt. Man erwartet also 365 "klassische" Stücke - diesem Sinn ist der Titel etwas irreführend, denn unter "Klassischer Musik" versteht man bei uns überwiegend den Zeitraum vom 17. bis ins 19. Jahrhundert. Umso überraschender ist es, wenn man zeitgenössische KomponistInnen entdeckt.
Im vorliegenden Buch entführt uns die Autorin zuerst ins 12. Jahrhundert mit Musik der Hildegard von Bingen (bzw. der ihr zugeschriebenen Stücke). Der nur wenig später lebende Musikreformer Perotin leitet über zu den Komponisten der Renaissance und des Barock. Dann folgt der große Bereich der Klassik, der durch alle großen Namen vertreten ist. Ebenso finden sich zahlreiche Romantiker. Die Moderne ist u. a. durch Arvo Pärt, Philipp Glass, Frank Zappa und Steve Reich vertreten. Das Buch bezieht aber auch KomponistInnen mit ein, die bis in die 1980er geboren wurden, etwa Ole Gjeilo, Nils Frahm und Alisa Firsova.
Da die Autorin aus England stammt, ist natürlich ein Fokus auf KünstlerInnen ihrer Heimat gelegt, was der Sache aber überhaupt keinen Abbruch tut.
Es ist der gelungene Versuch, die Welt der Musik nicht nur im "klassischen" Sinne zu verstehen bzw. zu Gehör zu bringen, sondern auch das Bemühen, aus der persönlichen Sicht der Autorin für jeden Tag etwas Passendes zu finden. Viele Titel sind für den privaten Gebrauch z. B. auch über Youtube verfügbar!

Heinrich Klingenberg | biblio

Adam Hart-Davis: Schrödingers Katze

: und 49 andere Experimente, die die Physik revolutionierten / Adam Hart-Davis. Übers. aus dem Engl. von Hanna Lemke. - München : Knesebeck, 2019. - 176 S.
ISBN 978-3-9572833-6-8      kart. : ca. € 16,50

Zugang zu Fragen der Physik ohne Schwellenangst. (NP)

Adam Hart-Davis wagt den Versuch, die gesamte Geschichte der Physik anhand von fünfzig physikalischen Experimenten zu erklären. Das ansprechend gestaltete Sachbuch eignet sich bestens für Jugendliche, aber auch für Erwachsene, die das einst im Physikunterricht Erlernte endlich verstehen wollen. Von der Vermessung der Erde bis zur Entdeckung des Universums, von der Antike bis zur Gegenwart, enthält das klug konzipierte und modern illustrierte Buch sämtliche wichtige Erkenntnisse der Physik.
In sechs Kapiteln werden Themenschwerpunkte sinnvoll zusammengefasst, einzelne Fragestellungen dienen als Überschriften, vorangestellt werden die forschenden Personen und das Endergebnis. In kurzen Abhandlungen wird sehr gut verständlich die Methodik und der Beweis bzw die Antwort erläutert, was in beeindruckender Kürze und Klarheit stets pointiert formuliert gelingt.
Der renommierte Autor studierte Chemie, arbeitete als Radiomacher und befasste sich früh mit wissenschaftlichen Themen, verfasste eine Reihe von Büchern und populärwissenschaftlicher Publikationen, er erhielt zahlreiche Preise, Auszeichnungen und 14 Ehrendoktorate, was auch bemerkt werden darf. Allen Bibliotheken empfohlen.

Aloisia Altmanninger | biblio

Konrad Schmid: Die Entstehung der Bibel

: von den ersten Texten zu den heiligen Schriften / Konrad Schmid ; Jens Schröter. - München : C.H.Beck , 2019. - 504 S. : Ill.
ISBN 978-3-406-73946-0      fest geb. : ca. € 32,90

Eine sehr anspruchsvolle, detail- und faktenreiche "Biografie" der Bibel. (PR)

Die Bibel gehört zwar zu den bekanntesten Schriften der Menschheit - und dürfte trotzdem für viele Zeitgenossen ein Buch mit sieben Siegeln sein. Für Juden und Christen ist sie jedenfalls die Grundlage ihres Glaubens, wobei die jüdische Bibel nicht ident mit dem christlichen Alten Testament ist und das Neue Testament für Juden keine Glaubensrelevanz hat. Die Bibelwissenschaftler Konrad Schmid (AT) und Jens Schröter (NT) haben nun den Versuch unternommen, eine aktuelle "Biografie" dieses Weltbestsellers zu schreiben, zumal in jüngster Vergangenheit viele neue Erkenntnisse gewonnen wurden, vor allem was die Historizität mancher Ereignisse (z. B. Exodus, Tempelbau) betrifft. Die Autoren beschreiben den Weg von den frühen Erzählungen des Alten Israel (Abraham, Mose) bis zu den Schlüsselpassagen des jüdischen Monotheismus und den Textsammlungen des frühen Christentums. Damit wird klar: Die Bibel ist im Laufe vieler Jahrhunderte entstanden, wurde in verschiedenen Sprachen verfasst und erhielt ihre verbindliche (kanonische) Form erst in frühchristlicher Zeit. Bei der Darstellung der jüdischen Bibel räumen die Autoren der Entwicklung der Schrift, dem Einfluss außerbiblischer Kulturen (Babylon, Persien, Hellenismus) und der innerbiblischen Schriftauslegung viel Raum ein, während sie bei den spezifisch christlichen Texten, die das Wirken Jesu erzählen und in einer ansehnlichen Briefliteratur entfalten, auch außerbiblische frühchristliche Texte (Apokryphen) in den Blick nehmen. Zusätzlich erhellend sind die (marginalen) Einblicke in die recht unterschiedlichen Tradierungs-, Rezeptions- und Editionsgeschichten von Altem und Neuem Testament.
Die "Bibelbiografie" ist kein schnelles Überblickswerk, vielmehr ist sie sehr detail- und faktenreich verfasst, und dazu mit einem ausführlichen Anhang (Literaturverzeichnis, Bibelstellenregister, Verzeichnis antiker Autoren) sowie hilfreichen Bildern und Karten versehen. Bibelinteressierten sehr zu empfehlen.

Karl Krendl | biblio

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