Buchtipps / 2025 / Juli
erstellt von der STUBE und dem Österreichischen Bibliothekswerk

Sarah A. Juckes: Jasper und das Lied der Nachtigall
/ Sarah A. Juckes ; aus dem Englischen übersetzt von Alexandra Ernst.
- Bindlach : Loewe, 2025. - 259 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-7432-1535-1 Festeinband : EUR 17,50 (AT)
Eine berührende Geschichte über Geschwisterliebe, den Tod und Vögel. (ab 8) (JE)
Der 9-jährige Jasper und seine 18-jährige Schwester Rosie leben in Sussex und sind passionierte Ornithologen. Gemeinsam arbeiten sie schon lange an ihrem »Buch der Vögel«, in dem sie ihre Abenteuer und eine Vielzahl von Vogelfakten festhalten. Rosie verspricht Jasper mit ihm am kommenden Wochenende die Nachtigall zu suchen, die sonst jeden Sommer zurückkehrt. Doch dazu kommt es nie, denn sie stirbt bei einem Autounfall. Jasper wird lediglich euphemistisch erklärt, dass sie »an einem besseren Ort« ist und deshalb glaubt er, dass sie nun bei der Nachtigall ist. Es folgt eine abenteuerliche Wanderung, bei der Jasper den unterschiedlichsten Menschen und Vögeln begegnet, denen er hilft, Verlorengegangenes wiederzufinden und die ihm mit seinen Panikattacken und der Verarbeitung seiner Trauer helfen: Er unterstützt eine Schulkollegin ihren Hund und einer Kuhbäuerin ihr Hab und Gut in einem Dohlennest wiederzufinden. Gegen Ende seiner Reise begegnet er Ibrahim, von dem er gute Wandertipps erhält und der um seine Frau trauert. Schließlich findet Jasper tatsächlich die ersehnte Nachtigall, aber Rosie ist nicht dort, sondern seine Eltern und die Polizei. Jasper beginnt allmählich Rosies Tod zu akzeptieren. Die Freund*innen, die er auf seiner Wanderung kennengelernt hat, unterstützen ihn dabei. Ein Jahr nach Rosies Tod veranstalten sie ein Erinnerungsritual für sie, bei dem Jasper gemeinsam mit der Nachtigall singt. Der gesamte Text ist geprägt von zahlreichen Vogelmetaphern, ansprechenden Illustrationen und Informationen über Vögel: Jedes Kapitel enthält eine Vogelzeichnung und zu Beginn eine typographisch hervorgehobene Info. Dadurch erfährt man etwa, dass Dohlen zu den wenigen Vögeln zählen, die menschliche Gesichter erkennen und unterscheiden können. Dem eigentlichen Text vorangestellt ist eine Wanderkarte, die Jaspers Route zeigt.
Claudia Gschwendt | STUBE

Silke Lambeck: Die Ahoibande
/ Silke Lambeck ; mit Bildern von Lena Hesse.
- Hildesheim : Gerstenberg, 2025. - 119 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-8369-6317-6 Festeinband : EUR 15,50 (AT)
Willi, Jojo und Paule sind echte Nordsee-Insulaner*innen. Wenn ihr Freund Schulz, der immerhin ein halber Insulaner ist, über die Ferien aus Berlin zu ihnen kommt, ist die Ahoibande komplett. (ab 8) (JE)
Die vier Freund*innen sind in den Ferien unzertrennlich, verbringen viel Zeit am Strand oder in der Pension von Paules und Jojos Eltern. Jedes der Kinder hat seine Eigenheiten. Schulz hat seine Berliner Schnauze und seinen Übermut, wenn ein Wettkampf ansteht, Paule ihre Fähigkeit, die Dinge auf den Punkt zu bringen, Jojo seine Verpeiltheit, die ihn und seine große Schwester oft in Schwierigkeiten bringt und Willi hat Angst vorm Tauchen. Trotz oder gerade wegen ihrer Eigenheiten kommt die Gruppe sehr gut miteinander aus und erlebt auch das ein oder andere Abenteuer, von denen episodenhaft erzählt wird, z. B. die Sichtung einer Robbe am Strand, ein Rodeltag auf den Dünen beim ersten und einzigen Schnee der Saison oder eine Einsammelaktion von giftigen Quallen. Aber es ist nicht immer alles aufregend auf der Insel. Silke Lambeck erzählt auch von jenen Tagen, an denen sich die Kinder fadisieren, wodurch dem idyllischen Bild des Lebens auf einer Nordseeinsel zumindest ein kleiner Kontrast entgegengesetzt und ein plausibles Bild gezeichnet wird. Aber die Kinder wissen sich natürlich zu helfen und geraten in neue Abenteuer. Die Autorin lässt gekonnt an der einen oder anderen Stelle etwas Didaktik einzufließen, etwa als die Kinder einen dementen Mann am Strand finden und daraufhin vorbildlich agieren, indem sie sofort eine erwachsene Person verständigen. Die episodenhaften, kurzweiligen Erzählungen werden von den bunten Illustrationen von Lena Hesse begleitet, die die Szenerie samt geringelter T-Shirts, über den Ohren endenden Mützen, Latzhosen, Leuchttürmen und Kapitänsuniformen malerisch unterlegen.
Marie Lechner | STUBE

Paula Hawkins: Die blaue Stunde
: Roman / Paula Hawkins ; aus dem Englischen von Birgit Schmitz.
- München : dtv, 2025. - 365 Seiten
ISBN 978-3-423-28454-7 Festeinband : EUR 22,70 (AT)
Neuer Spannungsroman der Bestsellerautorin über Abgründe in der menschlichen Psyche. (DR)
Eine Skulptur der bereits verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman erregt Aufmerksamkeit: Ein Museumsbesucher glaubt in dem Ausstellungsstück einen Menschenknochen zu erkennen. Brisantes Detail am Rande: Die Künstlerin lebte zurückgezogen auf Eris Island. Ihr untreuer Ehemann verschwand vor 20 Jahren spurlos…
Um mehr über die Entstehungsgeschichte des Kunstwerks zu erfahren und die Wogen zu glätten, macht sich Becker von der Fairburn-Stiftung, die den Nachlass der Künstlerin verwaltet und die Skulptur vermittelte, auf nach Eris. Dort lebt Grace, Testamentvollstreckerin und langjährige Weggefährtin von Chapman. Sie scheint einiges Material, darunter wichtige Werke und Notizbücher ihrer Freundin, zurückzuhalten und ist wenig kooperativ.
Paula Hawkins, den meisten bekannt durch ihren Besteller »Girl on the Train«, erzählt personal aus der Sicht von Becker und Grace, die mehrmals aufeinandertreffen. Sie baut verschiedene Textsorten ein: Wir bekommen die Tagebuchaufzeichnungen einer begehrenswerten Frau zu lesen. Sie geben Einblick in das Leben einer Künstlerin, die ihre Freiheit suchte und liebte. Langsam enthüllt sich eine grausame Wahrheit, tun sich toxische amouröse Verstrickungen auf und das Unbehagen beim Lesen steigert sich. Hawkins streut von Anfang an Hinweise ein, tut dies jedoch auf so geschickte Weise, dass nichts komplett vorhersehbar ist und sich einem erst im Nachhinein offenbart, wie raffiniert die Geschichte angelegt ist.
Für Gänsehaut-Stimmung sorgt vor allem das atmosphärische Setting: Die schottische »Beinahe-Insel« ist über einen schmalen Straßendamm mit dem Festland verbunden, der täglich jeweils zweimal für sechs Stunden passierbar ist. Bei Flut ist Eris unerreichbar. Die perfekte Kulisse für ein Verbrechen…
Die Macht der Gezeiten, die tosende Urgewalt des Meeres wird von Hawkins äußerst gelungen inszeniert: »Von hier aus kann sie das Meer nicht sehen, aber sie hört es: eine träge Bestie, die ihre Klauen durch den Sand zieht, während sie von der Küste zurückweicht.« (S. 32)
Gut geplotteter, unterhaltsamer Lesestoff mit Schauder-Momenten und ansprechendem Themen-Mix für alle Büchereien.
Cornelia Gstöttinger | biblio

Janine Adomeit: Die erste halbe Stunde im Paradies
: Roman / Janine Adomeit. - Zürich : Arche, 2025. - 270 Seiten
ISBN 978-3-7160-0011-3 Festeinband : EUR 23,70 (AT)
Pflegen, verstummen, zerbrechen – wenn Kinder Verantwortung tragen müssen. (DR)
Anne und ihr sechs Jahre älterer Bruder Kai wachsen unter schwierigen Bedingungen auf: Die Mutter leidet an Multipler Sklerose, fremde Hilfe lehnt sie ab – aus Scham und aus Angst, dass die Behörden einschreiten könnten. So übernehmen die Kinder die Pflege, viel zu früh und heillos überfordert. Armut, soziale Isolation und emotionale Verwahrlosung prägen ihre Kindheit. Als Kai sich schließlich befreit und die Familie verlässt, bleibt Anne zurück – allein mit der zunehmend hilflosen Mutter und einer tiefen Kränkung, die die Geschwisterbeziehung zerbrechen lässt. Jahre später ist Anne Anfang dreißig, Pharmareferentin, karriereorientiert, aber emotional verschlossen. Da meldet sich Kai – aus einer Entzugsklinik. Seine Musikerkarriere ist gescheitert, sein Alltag geprägt von unkontrolliertem Drogenkonsum. Und ausgerechnet jetzt, wo Anne an einem beruflich entscheidenden Projekt arbeitet – der Einführung eines Medikaments auf Fentanyl-Basis in der Palliativmedizin – soll sie sich um ihren Bruder kümmern, der gerade einen Drogen-Entzug durchlebt. Diese Konfrontation bringt Anne an ihre Grenzen: beruflich, moralisch, familiär.
Ein intensiver Roman, der das Tabuthema pflegender Kinder ebenso eindringlich behandelt wie die emotionale Nachwirkung traumatischer Kindheitserfahrungen – und den inneren Zwiespalt einer Person, die zwischen Pflichtgefühl, Schuld und Selbstschutz taumelt. Ein schonungslos ehrliches, tief bewegendes Buch. Für alle Bestände uneingeschränkt zu empfehlen.
Sabine Eidenberger | biblio

Kathrin Weßling: Sonnenhang
: Roman / Kathrin Weßling.
- Hamburg : Rowohlt Hundert Augen, 2025. - 219 Seiten
ISBN 978-3-498-00391-3 Festeinband : EUR 23,70 (AT)
Ein Roman, der mitten ins Herz trifft. (DR)
»Erdbeerkuchen von Oma an einem Tag bei fünfundzwanzig Grad und Sonne, es ist Freibadpommes, es ist so sehr lieben, dass man fast ohnmächtig wird vor Glück, es ist auf dem Boden liegen und in einem Buch eine Stelle finden, die man nie wieder vergisst und bis zum Rest des Lebens zitiert, es ist Ja sagen, tausendmal Ja sagen und kein einziges Mal Nein, es ist nicht aufgeben, sondern hoffen, bis man raue Hände bekommt vom ganzen Beten [...].« Dieses Zitat aus dem Buch trifft es haargenau.
»Sonnenhang« ist ein Buch, das zart und leise beginnt, bis man plötzlich merkt, wie sehr man beim Lesen mitfühlt, förmlich in die Geschichte gezogen wird, weint und lacht und das Buch nur kurz weglegt, um über das Gelesene nachzudenken. Kann man sich von einem Buch mehr wünschen? Ich denke nicht.
»Sonnenhang«, so der Titel, ist eine Seniorenresidenz, in der eine ehrenamtliche Stelle frei ist. Die Anforderung ist nicht groß: mit den Senioren einmal wöchentlich einen Spielenachmittag veranstalten. Katharina arbeitet freiberuflich als Werbefachfrau und ist mit Ende dreißig in ihren besten Jahren, wie sie findet. Freunde rundherum bekommen Kinder und werden sesshaft, doch Katharina hat dafür noch Zeit. So denkt sie zumindest. Käme da nicht die Diagnose, dass sie keine Kinder mehr bekommen kann. Und diese für sie schreckliche Nachricht reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Verzweifelt betäubt sie ihre Trauer und Angst mit Arbeit, Alkohol und Trash-TV. Da kommt die ehrenamtliche Tätigkeit im Sonnenhang gerade recht und Katharina findet gemeinsam mit den Bewohnern zurück ins Leben. Wunderschön, bildhaft, ehrlich und liebevoll erzählt die Berliner Autorin Kathrin Weßling die Geschichte von Katharina. Sehr zu empfehlen!
Maria Reichl | biblio

Michael Thumann: Eisiges Schweigen flussabwärts
: eine Reise von Moskau nach Berlin / Michael Thumann.
- München : C. H. Beck, 2025. - 283 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-406-83003-7 Festeinband : EUR 26,80 (AT)
Russland und seine Nachbarstaaten zwischen Sowjetnostalgie und Putinismus. (GP)
Michael Thumann ist außenpolitischer Korrespondent der Wochenzeitung »Die Zeit« in Moskau. Schon in den 1980er Jahren studierte er in der Hauptstadt der damaligen Sowjetunion. Wiederkehrend führen ihn seine Wege in das Machtzentrum des heutigen Russlands.
Das Buch ist nur am Rande ein Reisebericht. Thumann fährt mit dem Fahrrad in Grenzregionen, fliegt nach Kaliningrad, Kasachstan und Georgien. Sein Bericht handelt im Kern von den Begegnungen mit Menschen, die er unterwegs trifft. Was denken sie über die politische Entwicklung in Russland? Welches Bild haben sie von den Nachbarländern? Und wie erleben sie die Grenzen, die heute undurchlässiger sind als noch in der Sowjetära? Der Krieg in der Ukraine bewegt alle.
Niemals ruhend beschreibt Thumann Behinderungen durch die Behörden, Grenzübertritte, Blicke über Staatsgrenzen und Weltanschauungen. Seine persönlichen Erfahrungen ermöglichen eine spannende politische Vermessung über mehrere Jahrzehnte. Fesselnd geschrieben ist »Eisiges Schweigen flussabwärts« eine besondere Empfehlung für Bibliotheken, die auf einen aktuellen Bestand an politischer Literatur Wert legen.
Martin Pellizzari | biblio

Stefan Bollmann: Im Zauber der Bücher
: warum Lesen glücklich macht / Stefan Bollmann.
- München : Elisabeth Sandmann, 2025. - 159 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-949582-42-4 Festeinband : EUR 30,90 (AT)
Spannende Überlegungen zum Wert des Lesens. (PL)
Das Buch ist eine überarbeitete und aktualisierte Neuausgabe des 2007 erschienenen, sehr erfolgreichen Vorläuferbandes. Diese äußerst lesenswerte Zusammenschau mit vielen interessanten Überlegungen und Anregungen hat aber noch immer ihren Wert.
Bollmann ist selbst nicht nur ein ungemein erfahrener Leser, sondern als Lektor mit der Buchwelt intensiv vertraut. Er nähert sich seinem Thema von mehreren Seiten und liefert hier eigentlich eine knappe »Theorie des Lesens«. So legt er überzeugend dar, warum uns das Lesen als gesellschaftlich akzeptierte Form des Rückzugs eine erholsame Auszeit bietet. Er zeigt auf, wie wichtig es für die Befreiung von Frauen war, dass sie sich im 18. Jahrhundert den Zugang zum freien, unkontrollierten Lesen erkämpft haben. Er greift aber noch weiter zurück und weist nach, dass die beim Lesen genutzten Fertigkeiten schon für die urzeitlichen Jäger beim Lesen von Tierfährten nützlich waren. Diese Fertigkeiten wurden dann in der Jungsteinzeit von den Bauernkulturen bei der geordneten Sammlung der Früchte der Felder weiterentwickelt. Dementsprechend sprechen wir ja noch immer von der Weinlese, wenn wir die Weinernte meinen. Interessant ist auch, was Bollmann über die Zukunft des Lesens sagt. Er ist in diesem Bereich kein zivilisationskritischer Pessimist, sondern sieht in der Verbindung von sozialen Medien und Lesen durchaus Möglichkeiten.
Das schön gestaltete, gut illustrierte Buch ist amüsant und leicht zu lesen. Als orientierende, analytische Einführung ist es für alle, die mit dem Lesen berufsmäßig zu tun haben, empfehlenswert. Insbesondere für Lehrkräfte und Bibliothekar*innen ist es eine wertvolle und äußerst anregende Fundgrube.
Karl Vogd | biblio

Johanna Haberer: Bibel. 100 Seiten
/ Johanna Haberer. - Ditzingen : Reclam, 2025. - 100 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-15-020719-2 Broschur : EUR 12,40 (AT)
Zentrale Themen der Bibel spannend erläutert. (PR)
Auf 100 Seiten gelingt es Johanna Haberer, die Botschaft der Bibel so zu beschreiben, dass ihre Einzigartigkeit sowie die in ihr enthaltenen und derzeit oft zitierten christlich-abendländischen Werte deutlich werden. So lassen sich etwa Menschenrechte, das Recht auf Asyl, der Gleichheitsgrundsatz, das Verständnis von Verantwortung, die mit Eigentum und Freiheit verbunden ist, und vieles andere auf die Heilige Schrift zurückführen.
Begründet ist dies in einem Gott, der – wie die Autorin herausarbeitet – zu den Menschen in einer liebenden Beziehung stehen möchte. Dabei gelingt es ihr vortrefflich, auch die Zusammenhänge zwischen Altem und Neuem Testament – hier vor allem in der Gestalt Jesu – und deren Bedeutung für die Gegenwart aufzuzeigen.
Themen sind unter anderem: die Entstehungsgeschichte der Bibel, die Unfassbarkeit Gottes, das Menschenbild, Sexualität, Macht und Erotik, Sterben und Tod sowie die Bedeutung der religiösen Sprache.
Dass uralte Texte auch eine Fundgrube für Aufreger aller Art sind, liegt in der Natur der Sache. Ihre Einseitigkeiten sind jedoch daran zu erkennen, dass sie Einzelthemen oder zeitbedingte Denkweisen ins Zentrum stellen. Die immer zeitgemäße Botschaft der Bibel beruht hingegen auf der Grundlage von Liebe, Vergebung, Barmherzigkeit – und ist daher befreiend, menschenfördernd und friedenstiftend. Eine herzliche Gratulation an die Autorin, dies so präzise und nachvollziehbar darstellen zu können.
Für einen breiten Leserkreis geeignet!
Hanns Sauter | biblio