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biblio : aktuelle buchtipps

Buchtipps / 2015 / März

erstellt von der STUBE und dem Österreichischen Bibliothekswerk

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Anna Woltz: Kükensommer

/ Anna Woltz. Aus dem Niederländ. von Bettina Bach und Eva Schweikart. München : dtv, 2015. - 160 S. : Ill. (dtv junior ; 76115)
ISBN 978-3-423-76115-4    fest geb. : ca. € 11,30

Es hätte ein ruhiger Sommer werden sollen. Ohne Aufregung, ohne andere Kinder, ohne Verantwortung. Aber mit dem Leben lässt sich eben nicht rechnen und so erlebt die zehnjährige Flora eine ganz besondere Zeit – „mit zwei neuen Freunden, einer braunen Henne und sieben Eiern.“ Denn als Flora im Garten der frechen und anfangs so gar nicht sympathischen Evi ein Huhn findet, das in Brutlaune ist, ist sie von der Aussicht auf „kleine flauschige Küken“ ganz gefangen. Flugs hat sie dem entführten Huhn Merle befruchtete Eier von einem Bauernhof untergejubelt und das nötige Equipment organisiert. Gemeinsam mit Evi und dem charmanten Nick lebt sie fortan in einer ganz eigenen Zeitrechnung und wartet gespannt auf das Schlüpfen der „Stief“-Küken in ihrem Schrank.
Anna Woltz erzählt mit viel Gespür für kindliche Emotionen von der Aufregung, die so ein werdendes Leben mit sich bringt: „Es war fast wie Zauberei. Merle ahnte nicht, dass in den ovalen Dingern Küken steckten. Niemand hatte ihr je gesagt, dass es bis zum Schlüpfen einundzwanzig Tage dauerte. Aber sie war ein Huhn, und deshalb wusste sie genau was zu tun war.“ Bei Menschen hingegen ist das nicht immer der Fall und so zieht der Kinderroman immer wieder kluge Parallelen zu menschlichen (Patchwork-)Familien. Denn Evi soll eine Stiefmutter bekommen und das ist ihr so gar nicht recht. So unrecht sogar, dass es zu einem Unfall kommt. Es liegt an den Kindern, für Versöhnung zu sorgen und so brüten sie nicht mehr nur die Eier, sondern bald auch einen Plan aus, bei dem die erwarteten Küken keine unbeträchtliche Rolle spielen … Anna Woltz taktet die Ereignisse nach den genau 21 Tagen der Brutzeit und erzählt in diesem zeitlichen Rahmen von Familie, Freundschaft und Liebe, schafft Charakterköpfe und führt schließlich alles zu einem Happy End. Hochzeit inklusive. Entzückend, aber ohne aufgesetzten Kitsch, wird so spürbar, wie ein ganzes (kindliches) Leben um das eine besondere Ereignis eines Sommers kreist.

Christina Ulm | STUBE 

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Jörg Mühle: Nur noch kurz die Ohren kraulen?

/ Jörg Mühle. - Frankfurt a. M. : Moritz-Verl., 2015. - [11] Bl. : überw. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-89565-300-1      unzerr. Pappe : ca. € 9,20

„Social reading“ und interaktive Kinderbücher liegen im Trend. Das einstmals schweigsame Medium Buch stellt jetzt Fragen und Rätsel, die meist über das Internet gelöst werden können. Neben dieser elektronischen Interaktivität entwickelt sich zusehends auch eine rein haptische Methode des Mitmachens, die bereits die Kleinsten zum Vorantreiben der Handlung und zum Be-Greifen des Mediums Buch einlädt. Es wird geschüttelt, geklopft, umgedreht oder – wie in diesem Fall – gestreichelt. Schon das Cover des Pappbilderbuches bietet Anlass zum Verlieben: „Nur noch kurz die Ohren kraulen?“, fragt Hasenkind, fest seine Decke umklammernd. Will man der Aufforderung folgen (und ja – man will), stellt sich heraus, dass der Weg zum Schlafengehen doch ein bisschen länger ist. Hasenkind muss sich noch umziehen, der Polster muss noch zurechtgeklopft und die Bettdecke gerichtet werden. Seite für Seite können kleine Betrachter_innen das Geschehen vorantreiben: „Die Zähne sind geputzt. Der Schlafanzug liegt bereit. Klatsch in die Hände – schon hat es ihn an“, heißt es da, oder: „Super! Jetzt kann Hasenkind ins Bett! Sag Simsalabim – schwupps liegt es drin.“ Mit verschiedenen Aktionsaufforderungen wird der Weg vom Bad zum Schlaf geebnet. Endlich liegt der tierische Protagonist zufrieden im Bett, das Licht kann abgedreht werden. Noch auf den Schalter im Bild tippen, umblättern und Hasenkind schlummert selig.
Die sympathische Hauptfigur, die pastellwarmen Hintergrundfarben und die einfache, zärtliche Sprache schaffen eine wohlige Atmosphäre, die Sehnsucht nach dem eigenen Bett weckt. Auch wenn das titelgebende Ohrenkraulen vielleicht für Menschen nicht sooo angenehm ist – wer möchte nicht gern „ganz sanft“ den Rücken gestreichelt bekommen und nach einem Schlaf-Gut-Kuss, warm zugedeckt, unter dem wachsamen Blick der Betrachter_innen (oder vielmehr der Eltern) einschlafen?

Simone Weiss | STUBE

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Petra Hofmann: Nie mehr Frühling

: Roman / Petra Hofmann. - Wien : Picus-Verl., 2015. - 230 S.
ISBN 978-3-7117-2019-1      fest geb. : ca. € 19,90

Eine Frau zerbricht an der Last der Vergangenheit. (DR)

Hermine ist eine lebenslustige, unangepasste Frau, die im Dorf wegen ihrer Eigenwilligkeit verspottet wird. Als sie den Hitlergruß verweigert, steht sie unter Beobachtung des Bürgermeisters. Dass ihr geliebter Karl in den Krieg ziehen muss, will sie verhindern. Nach der Einberufung zur Wehrmacht wendet sich ihr Leben: Die nun alleinerziehende Frau vernachlässigt sich und ihre zwei Söhne, verliert ihre Lebenslust. Als eine Karte von Karl mit dem Satz "Warte auf mich!" überraschend im Postkasten liegt, scheint in Hermine ein Funken Hoffnung aufzuleuchten. Doch wird sie ihren Karl jemals wiedersehen? Hermines Söhne schaffen sich ihre eigene Gegenwelt: Sie träumen heimlich von einem Neuanfang in Amerika. Wird es ihnen gelingen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und neu anzufangen?
Erzählt wird aus der Perspektive der Dorfbewohner und der beiden Söhne. Die Protagonistin selbst bekommt keine Stimme. So erfahren die LeserInnen nichts aus ihrer Gedanken- und Gefühlswelt. Petra Hofmann hat ein fesselndes Debüt vorgelegt, das die LeserInnen ein Stück Zeitgeschichte miterleben lässt. Die kurzen, prägnanten Sätze erleichtern den Lesefluss. Für Erwachsene und Lesekreise in Bibliotheken bestens geeignet.

Cornelia Stahl | biblio

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Dinaw Mengestu: Unsere Namen

: Roman / Dinaw Mengestu. Aus dem Amerikan. von Verena Kilchling. - Dt. Erstausg. - Zürich : Kein und Aber, 2014. - 333 S.
ISBN 978-3-0369-5702-9   fest geb. : ca. € 23,50

Sozialarbeiterin Helen führt ein unaufgeregtes Leben in einer Kleinstadt im mittleren Westen der USA. Als sie ihren neuen Schutzbefohlenen zugeteilt bekommt, verliebt sie sich in ihn und alles wird anders. (DR)

USA, Anfang der 1970er Jahre: Isaac und Helen begegnen einander, weil Helen, die als Sozialarbeiterin tätig ist, dem jungen afrikanischen Austauschstudenten dabei helfen soll, in den USA Fuß zu fassen. Sie geht mit ihm einkaufen und erledigt andere alltägliche Dinge mit ihm. Isaac wirkt geheimnisvoll, Helene mag ihn und forscht ein wenig über seine Vergangenheit nach: Er kommt aus Uganda und hat wohl schon Schlimmes erlebt. Doch Isaac selbst spricht nicht über diese Zeit.
Zwei Erzählstränge lassen die LeserInnen immer weiter in das Leben der beiden eintauchen, wobei Helen die Zeit in den USA erzählt und Issac in Rückblenden - beginnend mit seiner Kindheit und Studienzeit - immer tiefer in die Verworrenheit des afrikanischen Kontinents entführt. Er war ein armer Dorfjunge, der in der Hauptstadt zufällig in Unruhen geriet und Menschen kennenlernte, die im inneren Zirkel der Macht wirkten. Immer klarer wird auch die Zeit des Umbruchs, der Revolution in Uganda, die er nicht nur aus der Ferne erlebt, sondern teilweise mitgestaltet hat. Lange bleibt unklar, wer Isaac wirklich ist.
Die zwei Liebenden, denen beiden eine Art Sprachlosigkeit anhaftet, finden trotz aller Umbrüche in eine innige, dennoch karge und beinahe wortlose Beziehung. Bruchstückhaft nur werden beide Leben erzählt, Hintergründe oft nur angedeutet, und dennoch fesselt das Buch bis zum Schluss. Und so bleibt es bei einer, nein, zwei Liebesgeschichten vor dem Hintergrund der 1970er Jahre in Uganda und den USA. Ein ganz besonderes Buch.

Angela Zemanek-Hackl | biblio

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Katrin Zipse: Glücksdrachenzeit

/ Katrin Zipse. - Bamberg : Magellan, 2014. - 269 S.
ISBN 978-3-7348-5004-2      fest geb. : ca. € 17,50

Um ihren großen Bruder heimzuholen, begibt sich Nellie auf einen turbulenten Roadtrip, bei dem Glück und Schmerz ganz nah beieinanderliegen. (ab 14) (JE)

Katrin Zipse trifft in ihrem ersten Jugendbuch exakt den richtigen Erzählton, lässig und knapp lässt sie ihre Ich-Erzählerin berichten und dennoch steckt irrsinnig viel an Emotion in diesem Text über Verlust und Loslassen. Man spürt, wie innig die 15-jährige Nellie ihren großen Bruder Kolja liebt, der von klein auf für sie da war, als ihre Eltern es nicht sein konnten. Kolja, der verrückte Märchen für sie erfand und ihr so lange Geschichten erzählte, bis die schlimmen Gedanken weg waren und sie einschlafen konnte. Kolja, der über die Jahre immer stiller wurde, Drogen vertickte und von der Schule flog. Dessen Lachen nicht mehr ihr galt und der von zuhause abgehauen ist, sie im Stich gelassen hat. Und dem sie nun entschlossen nach Frankreich folgt, um ihn heimzuholen...
Mit ihrem Hund Jackson und Elias, dem Jungen mit dem Glücksdrachentattoo, trampt sie im pfefferminzgrünen Oldtimer einer zierlichen alten Dame Richtung Süden und ein fesselndes Roadmovie mit unerwarteten Wendungen und skurrilen Vorfällen hebt an, in dessen Verlauf Nellie nicht nur mit einem störrischen Bruder und zwielichtigen Drogendealern zu kämpfen hat. Denn sie alle tragen ein Stück schmerzhafte Vergangenheit mit sich herum... Und dennoch wirkt es so, als wäre auf dieser abenteuerlichen Reise, während dieser gemeinsam verbrachten "Glücksdrachenzeit", ein Hauch Magie möglich.
Starke Szenen, die einem wie Filmsequenzen vor Augen stehen, und ein origineller Plot mit nervenaufreibendem Showdown halten die LeserInnen bis zum Schluss in Atem. Wem erzählt Nellie ihre Geschichte? Und woher rührt ihre Angst vor dem Einschlafen - davor, dass sich der Tod geräuschlos in der Dunkelheit an sie heranschleicht? Ein wunderschöner, stimmiger Roman, der Glücksdrachenfunken regnen lässt. Äußerst gelungen und allen Büchereien unbedingt zu empfehlen!

Cornelia Gstöttinger | biblio

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Robert Hofrichter: Von Pressburg nach Salzburg

: Grenzgänge zwischen Städten, Völkern und Regionen der k. u. k. Monarchie / Robert Hofrichter und Peter Janovicek. - Wien [u.a.] : Styria Premium, 2014. - 208 S. : Ill. (z.T. farb.) ; 28 cm
ISBN 978-3-222-13476-0      fest geb. : ca. € 29,99

Österreich und die ehemaligen Kronländer der Monarchie - einst und jetzt. (GE)

Auf den ersten Blick scheinen die beiden Städte kaum etwas miteinander zu tun zu haben und so wird sich mancher fragen, was dieses Buch denn schon Besonderes sei. Beim Lesen stößt man aber sehr rasch an seine eigenen Grenzen. Spätestens dann, wenn man erfährt, dass die gemeinsame Geschichte für vieles den Blick verstellt hat. Was ist "deutsch", was "österreichisch"? Hat sich unser Bild von den Menschen in der Slowakei nach dem Ende des Kommunismus geändert? Wie sahen bzw. sehen uns unsere Nachbarn?
Wer von uns hat nicht irgendwelche Vorfahren aus den ehemaligen Kronländern? Fängt der Balkan wirklich schon in Wien an? Das Buch erhellt in vielen Kapiteln - darunter auch in spannenden Interviews z. B. mit Karl Schwarzenberg oder Barbara Coudenhove-Kalergi - den Blick auf unsere Nachbarn, beschreibt aber auch deren Sichtweise auf Österreich. Dass Salzburg und Pressburg mehr miteinander zu tun hatten, als man landläufig annimmt, ist gleichsam als Metapher zu verstehen. Es gibt mehr Verbindendes, Gemeinsames, als uns bewusst ist.
Das schön bebilderte Buch regt zum Nachdenken an, lädt zum Besuch der Nachbarländer ein und schärft den Blick für ein gemeinsames Europa. Allen Bibliotheken nachdrücklich empfohlen.

Heinrich Klingenberg | biblio

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Hugh Fearnley-Whittingstall: light & easy

: gesunde Rezepte ohne Weizen und Milchprodukte / Hugh Fearnley-Whittingstall ; River Cottage. Fotogr. von Simon Wheeler. Ill. von Mariko Jesse. [Aus dem Engl. übers. von Susanne Bonn]. - Aarau [u.a.] : AT-Verl., 2015. - 415 S. : zahlr. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-03800-827-9      fest geb. : ca. € 25,60

Unaufgeregtes Kochbuch für eine einfache, aber aufregende Alltagsküche ohne Weizen und Milchprodukte. (VL)

Es gibt zur Zeit kaum einen anderen, der so aufregende, aber unaufgeregte Kochbücher publiziert wie der Engländer Hugh Fearnley-Whittingstall, der im River Cottage in Südwestengland seine Basis - Hof, Garten und Restaurant - hat. Nachdem zuletzt das tolle "Drei gute Dinge auf dem Teller" erschienen ist (ebenfalls AT-Verlag), kocht er jetzt in "light & easy" ohne Weizen und Milchprodukte, also jenen Zutaten, die unsere Ernährung weitgehend prägen. Dabei ist der heutige Industrieweizen nicht wirklich nährstoffreich und Milchprodukte - in dem Übermaß genossen, wie viele das täglich tun - sind im Hinblick auf Cholesterin oder Verdauung auch nicht so gut. Es geht bei Fearnley-Whittingstall hier (wie auch sonst) nie um ein dogmatisches Alles oder Nichts, vielmehr zeigt der Brite in diesem Buch, dass es andere Mehl- und Ölsorten gibt, mit denen man wunderbar kochen kann.
In den Kapiteln Frühstück, Backen (vor allem Brot unterschiedlichster Art), Suppe (wunderbar!), Salat, Fisch (ganz toll), Fleisch (spielt auch in diesem nach ihm benannten Kapitel keine Hauptrolle), Gemüse, Obst und Süßes werden jeweils nach einer Einleitung Rezepte vorgestellt, die tatsächlich, wie im Vorwort behauptet, locker-lässig "ohne Umstände, Firlefanz und Profi-Techniken" zu kochen sind. Hier kommen nicht einfach zum hundertsten Mal die üblichen und großen Gerichte auf den Tisch und ins Buch, das Spektakuläre liegt im Kleinen und in den Kombinationen: Erdnussdressing zum Salat aus Zucchini und Fenchel, Suppen aus geschmortem Gemüse oder eine puristische Fischsuppe mit Räucherhering, weißer Fisch mit Gurkensalat, Pastinaken mit Grünkohl, Linsen und Chorizo, ein Püree aus geschmorten Topinambur und Paprika, Linsen mit geschmortem Rosenkohl, Apfel mit Basilikum und Pinienkernen, Mousse au Chocolat aus Avocados. Oft kommen Zitrusfrüchte, Körner, Nüsse und natürlich (die üblichen) Kräuter zum Einsatz, nie braucht es Spezialgewürze oder -zutaten.
Selten wurden schon bei einer ersten Lektüre eines Kochbuchs mehr als 20 Rezepte markiert, um sie demnächst auf den Tisch zu bringen. Sehr toll, sollte in vielen Küchen und jeder Bibliothek stehen.

Franz Lettner | biblio

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Alois Prinz: Teresa von Ávila

: die Biographie / Alois Prinz. - Berlin : Insel-Verl., 2014. - 265 S. : Kt., [4] Bl. : Ill. (farb.)
ISBN 978-3-458-17618-3      fest geb. : ca. € 23,60

Gründliche, historisch orientierte Biographie einer lebensklugen und pragmatischen Frau, die den christlichen Glauben für gänzlich wertlos hielt, wenn er nicht zu Taten führt. (PR)

Es gibt Heilige, die nicht für ihre Taten heiliggesprochen wurden, sondern für ihr Leiden, ihre Weltabgewandtheit oder ihr grausames Martyrium. Teresa von Ávila ist anders. Schon ihre Lebensumstände und -daten (1515-1582) lassen kaum vermuten, dass die Karmelitin später zu einer der bekanntesten Mystikerinnen und einer Kirchenlehrerin sowie zur Schutzpatronin von Spanien wurde: Trotz ihrer jüdischen Abstammung und den damals für Frauen sehr begrenzten Entfaltungsmöglichkeiten ging sie unbeirrbar ihren schwierigen Weg, kommunizierte in zahlreichen Briefen ihre Visionen und ihren tiefen und persönlichen Glauben an Gott als Freund. Dabei war Teresa selbst überaus kritisch gegenüber ihren Visionen. Nie verließ sie die Sorge, doch nur Täuschungen aufzusitzen. Der mystische Rückzug in innere Räume der Seele und tatkräftiges Handeln in Liebe, auch weites Reisen von Kloster zu Kloster gehörten für sie untrennbar zusammen.
Der Literaturwissenschaftler und Philosoph Alois Prinz ist ein geübter Biograph. Seine ausführlichen Recherchen, sorgfältigen Quellenstudien und klaren Texte lassen die Heilige nicht als legendenhafte Figur, sondern als historischen Menschen mit einer ebenso weltlichen wie religiösen, auch heute gut verständlichen und bedeutungsvollen Botschaft erleben.

Wolfgang Moser | biblio

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