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biblio : aktuelle buchtipps

Buchtipps / 2012 / Oktober

erstellt von der STUBE und dem Österreichischen Bibliothekswerk

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Klassen, Jon: Wo ist mein Hut

/ Jon Klassen. Aus dem Engl. von Thomas Bodmer. - Gossau : NordSüd, 2012. - [17] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 28,5 cm
ISBN 978-3-314-10117-5      fest geb. : ca. € 15,40

„I Want My Hat Back“ hat im anglo-amerikanischen Raum fast schon Kultstatus. Das Bilderbuch-Debüt des kanadischen Künstlers Jon Klassen hat sich im letzten Jahr über das Internet viral verbreitet. Schön also, dass der NordSüd-Verlag diesen potentiellen neuen Bilderbuchklassiker nun in sein Programm aufgenommen hat. Die Dialoge des Bären, der seinen (warum auch immer geliebten) Hut verloren hat und ihn nun bei Fuchs, Frosch, Kaninchen, Schildkröte, Schlange und Gürteltier sucht, funktionieren im Englischen zwar einen Tick pointierter, bewahren in der deutschen Übersetzung aber trotzdem ihren schwarzhumorigen Tenor. „Hast du meinen Hut gesehen?“, fragt der Bär in steter (und für ein Bilderbuch bewährter) Wiederholung die ahnungslosen Tiere des Waldes. Doch sind diese wirklich so ahnungslos und unschuldig wie sie tun? Hat sich auf den ockerfarbenen Seiten nicht irgendwo ein signalroter Hut „versteckt“? Wer einen Eindruck von der Auflösung gewinnen will, dem sei der gelungene Trailer zum Buch ans Herz gelegt: http://www.youtube.com/watch?v=TYYQW_uCdzM
Jon Klassen verzichtet auf Kulissen und Details und konzentriert sich so auf das Wesentliche, das zwar oft unausgesprochen, aber immer schreiend offensichtlich ist. Ebenso gestaltet er seine Figuren, die trotz oder gerade wegen der weitgehend ausdruckslosen Mimik enorm viel subtilen Humor bergen. Damit gelingt auch eine herrliche Wissens-Diskrepanz zwischen den aufmerksamen BetrachterInnen und dem phlegmatischen Bären. Denn was diesem kurz vor der Resignation plötzlich alarmierend einschießt („ICH HABE MEINEN HUT GESEHEN“), das haben wir LeserInnen schon vor Seiten bemerkt und können schadenfroh zusehen, wie der Bär seinen roten Hut zurückholt… Ein grafisch exzellent gestaltetes Bilderbuch, dessen Witz nicht altersabhängig ist, sondern bei entsprechendem Hang zum Bitterbösen auf jeden Fall ins Schwarze trifft.

Christina Ulm | STUBE 

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Anke Kuhl / Alexandra Maxeiner: Alles lecker!

: von Lieblingsspeisen, Ekelessen, Kuchendüften, Erbsenpupsen, Pausenbroten und anderen Köstlichkeiten / Anke Kuhl ; Alexandra Maxeiner. - Leipzig : Klett Kinderbuch, 2012. - [15] Bl. : überw. Ill., Kt. (farb.) - 26,7 cm
ISBN 978-3-941411-57-9    fest geb. : ca. € 14,30

Das Bilderbuch „Alles Familie!“ hat im letzten Jahr den deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Sachbuch gewonnen. Nun legt das Künstlerinnenduo eine Variation des Erfolgsrezepts vor und erzählt „von Lieblingsspeisen, Ekelessen, Kuchendüften, Erbsenpupsen, Pausenbroten und anderen Köstlichkeiten.“ Dieser Untertitel hält sogar mehr, als er verspricht: Beinahe jeder Aspekt rund ums Thema Essen wird im gleichmäßigen Wechselspiel aus Bild und Text angesprochen.
„Alle essen.“ Diesem pragmatischen und wahrhaften Beginn folgen sachkundige Impressionen über die unterschiedlichen Tische der Welt, verschiedene Essgewohnheiten und Tischmanieren („Die Soße darf auf keinen Fall den Reis berühren!“) oder Vergleiche zwischen Welthunger und Schlaraffenland. Wie, wann, warum, was und wo essen wir?
Die Textpassagen sind clever und pointiert („Es gibt Tiere, die Pflanzen fressen. Es gibt Pflanzen, die Tiere essen.“) und die entsprechenden Bilder der grandiosen Anke Kuhl (deren karikatureske Bilder schon fast Deixsche Züge tragen) nah am kindlichen Erlebnishintergrund. Gibt’s zum Frühstück Bio-Waldfrucht-Smoothie und Reiswaffel mit Amaranth? Erinnert dich der Geruch von Bratwurst gemischt mit Chlor und Sonnenmilch auch an Sommer und Freibad? Auch tabuisierte Bereiche werden immer mit entsprechendem Humor, aber auch Respekt behandelt. Dieses Zusammenspiel ist neben der ansprechenden Gestaltung auch die große Besonderheit des Buchkonzepts. Selbst wenn Themen wie Massentierhaltung oder Ausscheidungen angesprochen werden, bleibt das Buch gleichzeitig sachlich und auf persönlicher Ebene zugänglich. Wie schon in „Alles Familie!“ ist der tolerante Subtext immer spürbar. Wertschätzung wird hier nicht nur gegenüber unserer täglichen Nahrung, sondern auch gegenüber der menschlichen Vielfalt gezeigt. Dementsprechend: Vielfältig einsetzbar!

Christina Ulm | STUBE

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Bettina Balàka: Kassiopeia

: Roman / Bettina Balàka. - Innsbruck : Haymon, 2012. - 343 S.
ISBN 978-3-85218-693-1      fest geb. : ca. € 22,90

Luftig-leichte Verwirrspiele vor der Traumkulisse Venedigs - intelligent, amüsant, abgründig und voller Überraschungen. (DR)

Bettina Balàkas Romanheldin Judit Kalman ist kein Kind von Traurigkeit. Die im Luxus aufgewachsene, verwitwete Mittvierzigerin hat es nicht nötig, einem Brotberuf nachzugehen, diverse Unwegsamkeiten des Lebens bewältigt sie mit Nonchalance. Als sie dem Bestsellerautor Markus Bachgraben begegnet, hofft sie, endlich den Richtigen gefunden zu haben. Doch nach einer vielversprechenden ersten Liebesnacht herrscht vorerst Funkstille. Heimlich heftet sich Judit dem vermeintlichen Traummann an die Fersen und folgt ihm nach Venedig, wohin sich der in einer Schaffenskrise befindliche Bachgraben für sein neues Romanprojekt zurückgezogen hat. Geschickt versteht es die erfindungsreiche Judit scheinbar zufällige Treffen herbeizuführen. Alles scheint nach Plan zu laufen, bis ihre exzentrische Freundin Erika, eine leicht nymphomane Galeristin und Kleinsthundebesitzerin, völlig unerwartet in der Serenissima eintrifft und sich Markus während eines romantischen Treffens in Luft auflöst. Ein höchst amüsantes, intelligent komponiertes, doppelbödiges Spiel nimmt seinen Lauf…
Die in Salzburg geborene, heute in Wien lebende Autorin Bettina Balàka erhielt 2011 für ihren Romanentwurf zu "Kassiopeia" das Salzburger Jahresstipendium für Literatur, das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Gekonnt verwebt sie in den Hauptstrang der Handlung eine Vielzahl an originellen Episoden und eigenwilligen Charakteren. Mit sprühendem Sprachwitz und beißender Ironie umschifft sie mögliche Kitschfallen und Klischees, die sowohl Sujet als auch Schauplätze bereithalten würden, und nimmt stattdessen das Genre Frauenroman sowie Beziehungsnöte, Diätwahnsinn und Esoterikglaube gehörig aufs Korn. Eigensinnige Sprachbilder, pointierte Dialoge, raffiniert-verrückte Einfälle, unvorhersehbare Wendungen, solide recherchierte Einzelheiten und ein buntes Lokalkolorit sorgen in dieser geistreichen Tragikomödie für kurzweilige Unterhaltung - große Empfehlung für alle Bibliotheken!

Elisabeth Zehetmayer | biblio

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Anthony McCarten: Ganz normale Helden

: Roman / Anthony McCarten. Aus dem Engl. von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. - Zürich : Diogenes-Verl., 2012. - 453 S.
ISBN 978-3-257-06794-1      fest geb. : ca. € 23,60

Fortsetzung von "Superhero" - die Familie des verstorbenen Donald Delpe flüchtet in eine Scheinwelt. (DR)

Das also ist übrig geblieben von der Familie des "Superhero" (erschienen 2007 und verfilmt unter dem Titel "Am Ende eines viel zu kurzen Tages"): ganz normale Helden. Drei Personen, die nach dem Tod des leukämiekranken Donald - eben "Superhero" - um ihr eigenes Überleben und ihren Fortbestand als Familie kämpfen. Da ist der 18-jährige Jeff, der seinem toten Bruder noch immer SMS schickt und eines Tages nicht mehr nach Hause zurückkehrt. Seine Mutter Renata, die in einem Internet-Chatroom mit "Gott" kommuniziert. Sein Vater Jim, der sich im Internet auf die Suche nach seinem nunmehr einzigen Sohn macht und ihn tatsächlich findet - als Star im Onlinespiel "Life of Lore" (LoL), begleitet von einem Mentor namens Luther. Der verzweifelte Vater schleicht sich nun seinerseits mit einem anderen Ich in Jeffs neue Welt ein und kämpft sich Level für Level in die Nähe seines Sohnes hoch. Dabei erfährt er Unglaubliches - auch über sich selbst…
Der neuseeländische Autor McCarten überzeugt auch in diesem virtuell-virtuosen Roman durch seine bis zur Namensgebung wohlüberlegte Fabulierfreude. Das Buch kommt ganz harmlos unterhaltsam daher, liest sich überaus flüssig und birgt auf einer beklemmenden "anderen" Ebene viel Stoff zum Nachdenken. Breite Empfehlung - und nicht nur deshalb, weil Neuseeland als Gastland auf der Frankfurter Buchmesse 2012 vertreten ist.

Sabine Krutter | biblio

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Arne Dahl: Gier

 : Thriller / Arne Dahl. Aus dem Schwed. von Antje Rieck-Blankenburg. - München : Piper, 2012. - 505 S.
ISBN 978-3-492-05305-1      kart. : ca. € 17,50

Hochbrisant und ein echter Pageturner - die neue Opcop-Truppe bei ihrem ersten Einsatz. (DR)

Das aus den früheren Bänden bekannte schwedische A-Team wurde aufgelöst, aber einige von ihnen haben unter der Leitung von Paul Hjelm eine neue Aufgabe: Da Verbrechen zunehmend länderübergreifend werden, soll mit deren Bekämpfung eine internationale Truppe, quasi die EU-Variante des FBI, betraut werden. Bereits beim ersten geheimen Probedurchlauf bekommt die Truppe alle Hände voll zu tun.
Beim G20 Gipfeltreffen in London stirbt ein unbekannter Chinese in den Armen von Ermittler Söderstedt. Dann wird die eigenartig drapierte Leiche einer Frau gefunden. Dass erste Spuren zur italienischen Mafia und zur schwedischen Möbelindustrie führen, macht den Fall noch verworrener. Bald müssen die Ermittler erkennen, dass ihnen die Verbrecher in punkto Globalisierung und internationale Zusammenarbeit um Jahre voraus sind.
Und noch etwas beginnt die Ermittler zunehmend zu verunsichern: Während die Zahl der Opfer wächst, scheint es weit und breit keine Täter zu geben. Eine Organisation geht nahtlos in die andere über - Outsourcing scheint das neue Zauberwort in der Welt des bestens organisierten Verbrechens zu sein. "Was geschieht nur mit dieser Welt?", fragt sich eine Ermittlerin stellvertretend für die Kollegen.
Letztlich fragt sich das auch der Leser, denn das wirklich Verstörende an Arne Dahls neuem spannenden Thriller ist seine unglaubliche Authentizität. Egal, ob der schwedische Bestsellerautor seine Truppe über die Strategien der Banken diskutieren lässt oder über verschiedene Verschwörungstheorien zum 11. September - die Überlegungen wirken nur auf den ersten Blick fantastisch. Der zweite offenbart ein erschreckendes Ausmaß an Brisanz und Realismus. Auf jeden Fall wird man viele der täglichen Nachrichten in Zukunft mit anderen Augen sehen. Breite Empfehlung für alle Bibliotheken.

Anita Ruckerbauer | biblio

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Hanna Kappus: Das Leben ist ein großes

: Alzheimer - ein langer Abschied / Hanna Kappus. - Gütersloh : Gütersloher Verlagshaus, 2012. - 159 S.
ISBN 978-3-579-06673-8      kart. : ca. € 15,50

Berührende Schilderungen der Ehefrau eines Demenzkranken. (NK)

In dem berührenden Buch schildert Hanna Kappus den Weg ihres Ehemannes in die Welt des Vergessens. Mit außergewöhnlich großer Offenheit und Ehrlichkeit spricht die Autorin über die durch die Krankheit entstehenden Veränderungen ihres Mannes, deren Auswirkungen auf beider Berufsleben, Alltag und Gefühlswelt. An Stellen, die für sie besonders emotional sind, verknüpft sie ihre Erzählung mit Eintragungen aus ihrem Tagebuch und gibt damit der Thematik eine ungemein liebevolle Komponente. Die Erfahrungen, die sie als pflegende Ehefrau gemacht hat, ergänzt sie mit wertvollen Informationen zur Planung und Realisierung einer Wohngemeinschaft für demenzkranke Menschen und wird nicht müde, die Angehörigen zu ermuntern, sich Hilfe zu suchen. Sie selbst findet diese in Angehörigengruppen, in Beratungsgesprächen mit Fachleuten, im gemeinsamen Überlegen mit dem Pflegepersonal und in dem Sich-angenommen-Wissen durch Freunde und Verwandte. Da die Krankheit immer sehr individuell verläuft, lässt sich - nach ihrer Erfahrung - kaum ein Tag vorplanen, lassen sich auch kaum Verhaltensmuster festlegen. Jede Situation ist einmalig. Daher gilt es: miteinander reden, einander beistehen, füreinander einstehen. Empfehlenswert für alle!

Hanns Sauter | biblio

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Eva Gesine Baur: Emanuel Schikaneder

: der Mann für Mozart / Eva Gesine Baur. - München : C. H. Beck, 2012. - 463 S. : zahlr. Ill.
ISBN 978-3-406-63086-6      fest geb. : ca. € 25,70

Als Textautor der „Zauberflöte“ ist Emanuel Schikaneder im Windschatten von Mozart in die Lexika eingegangen. Das 1751 in einer Straubinger Taglöhnerfamilie geborene und 1812 in Wien verstorbene Multitalent führte ein aufregendes Leben: Die Gesangsausbildung bei den Jesuiten, erste Theaterengagements und Direktorenposten kleiner Stadt- oder Wanderbühnen waren wichtige Stationen, bevor er nach Wien kam (1785) und dort eine der schillerndsten Größen im überaus lebendigen und höchst intriganten Theaterleben der Stadt wurde: Schikaneder war leidenschaftlich Schauspieler, Sänger, Regisseur, baute Theater, schrieb 55 Theaterstücke und mehr als 40 Opern oder Singspiele.
Dieses Leben zeichnet Eva Gesine Baur nach und setzt es auf spannende Weise in Beziehung zum Leben Mozarts. Schon lange vor der Entstehung der „Zauberflöte“, die in Schikaneders „Theater auf der Wieden“ 1791 ihre Uraufführung erlebte und den Textautor in der Rolle des Papageno zeigte, war Schikaneder mit der Familie Mozart befreundet. 
Am Ende des Buches hat man möglicherweise den Überblick über die Fülle an intriganten Scharmützeln, die Namen der Geliebten und die Zahl der unehelichen Kinder Schikaneders verloren, dafür aber einen unglaublich farbigen Einblick in den Lebensalltag der Mozartzeit gewonnen.
Geradezu unvorstellbar, welche Fülle an Informationen Eva Gesine Baur hier aus unterschiedlichsten Quellen zusammenträgt, diese klug und elegant in ihr Thema hereinholt und in einen überaus anregenden Erzähltext verwandelt. Auf dem sozialen, kultur- und weltgeschichtlichen Hintergrund der Zeit lässt sie uns mit Schikaneder und Mozart zwei bedeutende Persönlichkeiten in ihren menschlichen Seiten und ihrem künstlerischen Genie plastisch vor Augen treten. - Allen Bibliotheken nachdrücklich empfohlen.

Reinhard Ehgartner | biblio

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Peter Dyckhoff: Dem Licht Christi folgen

: Inspirationen für ein christliches Leben / Peter Dyckhoff. - Freiburg i. Br. : Herder, 2012. - 400 S. : Ill.
ISBN 978-3-451-32486-4      fest geb. : ca. € 20,60

Lebenshilfe aus dem Glauben für heutige Menschen. (PR)

Peter Dyckhoff ist als geistlicher Begleiter sowie als Autor zahlreicher Bücher zum geistlichen Leben einem großen Kreis von LeserInnen bekannt. In dieses, sein wohl umfangreichstes Werk, das anlässlich seines 75. Geburtstages erscheint, hat der Autor seinen ganzen Schatz an Glaubenserkenntnis, geistlicher Erfahrung und spiritueller Begleitung hineingelegt und bietet ihn Menschen jeglichen Alters zur Orientierung an. Dies geschieht in zahlreichen überschaubaren Kapiteln, die wiederum zu acht größeren Texteinheiten zusammengefasst sind. In ihnen geht es um die Frage nach einem gelingenden Leben, um Liebe und Barmherzigkeit, Gottesbegegnung und Christusnachfolge, um die oft so geheimnisvollen Wege Gottes zu den Menschen und um das Geschenk der christlichen Hoffnung, die unser Leben in seiner Endlichkeit trägt. Die Vorstellung vieler, Gott sei von den Menschen abgehoben und der Glaube daher weltfremd, korrigiert der Autor einfühlsam, aber konsequent. Er stellt Ereignisse und Erfahrungen aus dem heutigen Alltag biblischen Begebenheiten gegenüber und zeigt für das eine wie für das andere Beispiele auf, wie hier Gott am Werk ist, durch welche Möglichkeiten er die Menschen anspricht und wie viele Wege er findet, sie zu begleiten. Dadurch regt Dyckhoff die LeserInnen an, auf ihr eigenes Leben zu schauen und ihren eigenen Weg mit Gott zu erkennen und zu gehen.
Das ganze Buch ist geprägt von einer welt- und lebensbejahenden Einstellung. Diese resultiert aus einer tiefen Beschäftigung mit dem Wort Gottes, das ein Wort des Lebens ist, weit entfernt von jeglicher Doktrin. Jeder kann es für sich entdecken, wenn er Jesus Christus in die Mitte stellt und sich von ihm leiten lässt.
Trotz der schlüssigen Gliederung des Buches ist es möglich, die einzelnen Kapitel für sich zu lesen und zu bedenken. Dies entspricht dem Anliegen des Verfassers, die LeserInnen über einen längeren Zeitraum geistlich zu begleiten. Die durchwegs spannend zu lesenden, inhaltsreichen Texte und die eingefügten Federzeichnungen Rembrandts laden ein, innezuhalten und sich immer wieder neu damit zu beschäftigen. Ein überaus gelungener Beitrag zum Jahr des Glaubens 2012/13!

Hanns Sauter | biblio

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