Buchtipps / 2012 / Jänner
erstellt von der STUBE und dem Österreichischen Bibliothekswerk
 
    Patrick Ness: Sieben Minuten nach Mitternacht
/ Patrick Ness. Nach einer Idee von Siobhan Dowd.  Ill. von Jim Kay. Aus dem Engl. von Bettina Abarbanell. - München : cbj, 2011.  - 213 S. : Ill.
ISBN 978-3-570-15374-1   fest geb. : ca.  € 17,50
Die Redensart, Mitternacht als die Geisterstunde zu  bezeichnen, verweist nicht nur auf mythisch-märchenhafte Vorstellungen, sondern  auch auf die Tatsache, dass mitten in der Nacht Ängste und Sorgen stets viel  schwerer zu wiegen scheinen als am helllichten Tag. Das erlebt auch der  dreizehnjährige Conor, dem sieben Minuten nach Mitternacht ein Monster  erscheint - das ihm Geschichten erzählen will. Geschichten, die, so wird bald  klar, mehr mit seinem Leben zu tun haben, als ihm lieb ist: Denn Conors Mutter  ist schwer erkrankt, die qualvollen Behandlungen bringen nicht den erhofften  Erfolg.
Patrick Ness greift eine nur in Vorstudien und Notizen erhaltene Buchidee der  2007 an Krebs verstorbenen Autorin Siobhan Dowd auf und entwickelt daraus eine  Geschichte, die gekonnt die psychologische Notwendigkeit des Loslassens eines  geliebten Menschen, aber auch die berechtigte Wut über die Ungerechtigkeit des  Todes mit eindringlichen Bildern wie jenem des Monsters verknüpft.
Seine besondere Eindrücklichkeit erhält der Roman, im englischen Original unter  dem Titel "A Monster calls" erschienen, aber durch die ganz in  schwarz-weiß gehaltenen Illustrationen von Jim Kay: Auf seiner Homepage  [http://www.jimkay.co.uk/Jim_Kay_Illustrator/A_Monster_Calls.html] gibt er  spannende Einblicke in den Entstehungsprozess. Neben ganz pragmatischen  Aspekten wie der Tatsache, dass das Buch sehr schnell produziert wurde und er  daher nicht überall mit so aufwändigen Techniken arbeiten konnte, wie er gerne  gewollt hätte, formuliert Kay auch seine künstlerischen Überlegungen: So war es  ihm wichtig, die Figur des Monsters nicht wie in Horrorgeschichten üblich mit  blutrünstigen Details darzustellen, sondern nur schemenhaft anzudeuten. Ein  Zugang, der auch der Erzählhaltung des Textes entspricht, die auf langmächtige  Erklärungen verzichtet und sich ganz der Innenwelt seines Protagonisten  verpflichtet weiß. Kays Bilder, so formulierte es der englische Autor Frank  Cottrell Boyce in seiner Rezension des Buches für "The Guardian"  [http://www.guardian.co.uk/books/2011/may/07/monster-calls-patrick-ness-review],  sind ebenso bedrohlich wie energievoll, sie interagieren mit dem Text. Und wie  der Text ersparen sie den LeserInnen nichts von dem schmerzvollen Prozess, den  Conor durchleben muss.
Kathrin Wexberg | STUBE
 
    Ruta Sepetys: Und in mir der unbesiegbare Sommer
/ Ruta Sepetys. Aus dem Engl. von Henning Ahrens. -  Hamburg : Carlsen, 2011. - 304 S.
ISBN 978-3-551-58254-6   fest geb. : ca.  € 17,40
"Mitten im tiefen Winter wurde mir endlich  bewusst, dass ich einen unbesiegbaren Sommer in mir trug." Dieses Zitat  von Albert Camus stellt Ruta E. Sepetys ihrem Roman als Motto nach - und  bezeichnet damit das, was der 15-jährigen Ich-Erzählerin Lina beim Überleben  hilft: die Erinnerung an glückliche Sommermomente. In einer Juninacht des  Jahres 1941 wird das litauische Mädchen mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren  Bruder vom NKWD, der sowjetischen Geheimpolizei, abgeholt und in einem engen  Zugabteil unter schrecklichen Bedingungen zunächst in ein Arbeitslager im  Altaigebirge in Sibirien verschleppt. Nach fast einjährigem Aufenthalt dort  geht ihre Odyssee weiter in die Polarregion. Lina leidet unter Zwangsarbeit und  Hunger, sie wird Zeugin von unvorstellbarer Gewalt und ist den ständigen  Schikanen des NKWD ausgesetzt. Neben ihrem unbändigen Lebenswillen ist es nicht  zuletzt ihre Fähigkeit, sich künstlerisch auszudrücken, die ihr hilft, selbst  nach dem Tod ihrer Mutter durchzuhalten: Wann immer sie die Möglichkeit hat,  dokumentiert sie das Erlebte in Zeichnungen, die sie versteckt.
Mit ihrem Debütroman setzt die Autorin, selbst Tochter eines litauischen  Flüchtlings, allen im Sowjetregime verschleppten baltischen Menschen, die auch  nach ihrer Befreiung Diskriminierung und Missachtung ausgesetzt waren, ein  beeindruckendes literarisches Denkmal.
Rosi Merl/Kathrin Wexberg | STUBE
 
    Petros Markaris: Faule Kredite
: ein Fall für Kostas Charitos ; Roman / Petros  Markaris. Aus dem Neugriech. von Michaela Prinzinger. - Zürich :  Diogenes-Verl., 2011. - 396 S.
ISBN 978-3-257-06793-4   fest geb. : ca.  € 23,60
Athen im Krisenjahr 2010: Sparprogramme, wütende Demonstrationen und die triste Stimmung in der Bevölkerung sind der Hintergrund von spektakulären Morden an Bankern. (DR)
      Wie ganz Griechenland muss auch die Familie von Kommissar Kostas  Charitos sparen: Sein alter Fiat hat den Geist aufgegeben, die Hochzeit seiner  Tochter hat ein Vermögen gekostet, doch die junge Juristin hat noch immer keine  bezahlte Arbeit gefunden. Als führende Banker enthauptet aufgefunden werden,  reagieren der zuständige Minister hysterisch und der Polizeipräsident  unterwürfig. Charitos' alter Gegenspieler in der Terrorismusabteilung verfällt  in übliche Schuldzuweisungen. Der Kommissar bleibt aber besonnen - und stur! -  und erkennt bald Verbindungen zu der in ganz Athen plakatierten Aufforderung,  den Banken die Kreditrückzahlungen zu verweigern. Schließlich wird ein  ausländischer Banker geköpft, der bei den Griechen durch seine herablassende  Haltung zum Feindbild wurde. 
Verhöre und Gespräche mit Zeugen sind immer auch Schilderungen der aktuellen  griechischen Wirtschaftslage; sie geben Einblicke in folgenreiche  Grundstücksspekulationen, zeigen die Konsequenzen der Sparprogramme und  veranschaulichen die soziale Situation von Zuwanderern und Arbeitslosen. Mit  der Lektüre von Lexikoneinträgen erhöht der Wörterbuchliebhaber Charitos das  eigene wirtschaftliche Hintergrundwissen sowie das der LeserInnen, bleibt aber  distanziert und lässt sich bei der Verbrechensaufklärung von der tristen  Stimmung nicht beeinflussen. Ganz nebenbei deckt er zudem einen Dopingskandal  auf. 
Petros Markaris nützt wie in seinen vorangegangenen Büchern tödliche  Verbrechen, um in einem spannenden Krimi mit solider Handlung und überzeugenden  Charakteren die Aufmerksamkeit seiner LeserInnen auf desaströse soziale  Verhältnisse und deren jahrelang verschleppte Ursachen zu lenken.
Wolfgang Moser | biblio
     
 
    Gabriele Kögl: Vorstadthimmel
: Roman / Gabriele Kögl. - Göttingen : Wallstein  Verl., 2011. - 276 S.
ISBN 978-3-8353-0844-2   fest geb. : ca.  € 18,40
Ein selbstverliebter Selfmademan in Bedrängnis. (DR)
      Heinrich scheint es geschafft zu haben. Er hat eine gut gehende  Zahnarztpraxis in der Wiener Innenstadt, eine Designervilla in bester Lage,  eine treue Ehefrau aus bestem Hause, eine reizende Tochter und eine  unkomplizierte Geliebte. Der soziale Aufsteiger aus der Vorstadt bekam von  seinem Vater keinerlei Zuneigung, finanzierte sein Medizinstudium als Dressman  für eine Modefirma und fand erst durch seinen Schwiegervater den Eintritt in  die "bessere Gesellschaft".
Heinrich ist ein großartiger Vater, ein wundervoller Ehemann, ein fantastischer  Liebhaber. Und genau das ist sein Problem. Ab dem Moment, in dem ihm seine  Geliebte Margot mitteilt, dass sie von ihm ein Kind erwartet, gerät seine  scheinbar perfekte Welt ins Wanken. Er, der bis zu diesem Zeitpunkt nicht nur  seinen Lamborghini Diablo fest im Griff zu haben schien, ist bald nicht mehr  Herr der Lage. Margot entscheidet sich für das Kind und durchkreuzt damit  Heinrichs Pläne. Mit dem kleinen Jonathan ändert sich Margots Leben radikal,  die beruflichen Möglichkeiten schränken sich ein wie die Einkünfte und selbst  die Suche nach einer neuen Wohnung erweist sich als fast unlösbares Problem.Aus  dem souveränen Aufsteiger Heinrich ist ein gewissenloser, nach einer Lösung  ringender Egoist geworden, der auch an Goethes Faust erinnert. "Heinrich,  Heinrich, mir graut vor dir" - diese Worte legt die Autorin seiner  Geliebten zwar nicht in den Mund, sie würden aber durchaus passen.
Gabriele Kögls Charakterstudien sind stimmig und gehen unter die Haut. Der  Roman ist lebensnah und spannend zu lesen. Ein starkes Buch!
Johannes Preßl | biblio
        
      
    Sabine Gruber: Stillbach oder die Sehnsucht
: Roman / Sabine Gruber. - München : C. H. Beck,  2011. - 379 S.
ISBN 978-3-406-62166-6   fest geb. : ca.  € 20,60
Historisch fundierter Doppelroman vom Schicksal dreier Südtiroler Frauen. (DR)
      Die Geschichte beginnt damit, dass sich Clara in den Zug nach Rom setzt,  um die Wohnung ihrer plötzlich verstorbenen Jugendfreundin aufzulösen. Beide  stammen sie aus Stillbach, einem fiktiven Südtiroler Ort, von dem schon immer  die jungen Frauen weggegangen sind, um Arbeit und Glück zu finden. Bei der  Sichtung des Nachlasses stößt Clara auf ein Romanmanuskript von Ines, das -  auch im Schriftbild als eigener 200-seitiger Roman im Roman gekennzeichnet -  vom persönlichen Schicksal wie von den politischen Ereignissen in den Jahren  1938 bis 1978 erzählt. In der umschließenden Rahmenhandlung erfährt Claras  Sehnsucht nach einer existentiellen Neuorientierung - die allen Figuren in den  unterschiedlichen Beziehungskonstellationen eigen ist - in der Begegnung mit  dem in Rom arbeitenden Zeithistoriker Paul eine positive Wendung in ihrem  Leben.
Diese skizzierte Inhaltsangabe wird diesem vielschichtigen, berührenden und  historisch brisanten Romangeschehen nicht gerecht. Die Lektüre dieses akribisch  recherchierten und fundierten Buches verlangt von den LeserInnen nicht nur die  Bereitschaft, sich einzulassen auf eine Begegnung mit drei Frauenschicksalen,  sondern auch sich mit Fragen der Vergangenheit aus der Zeit des italienischen  Faschismus, der deutschen Besatzung, der Resistenza sowie des Terrors der  1970er Jahre bis in die politische Gegenwart Italiens auseinanderzusetzen. Man  kann dieses Buch aber auch als eine präzise Aufarbeitung der italienischen  Zeitgeschichte lesen, das durch sprachliche Präzision, klare Strukturierung und  bewegende Emotionalität eine Involviertheit beim Lesen hervorruft, die  packender nicht sein kann.
Jutta Kleedorfer | biblio
      
 
    Wolfgang Büscher: Hartland
: zu Fuß durch Amerika / Wolfgang Büscher. - 4.  Aufl. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2011. - 300 S.
ISBN 978-3-87134-685-9   fest geb. : ca.  € 20,60
Impressionen einer beeindruckenden Reise quer durch Nordamerika. (EL)
      Von Saskatchewan aus beginnt der Autor und Journalist Wolfgang Büscher  seine abenteuerliche Reise: Zu Fuß will Büscher, u.a. bekannt durch seine  Wanderungen von Berlin nach Moskau oder entlang der Grenzen Deutschlands, das  Herzstück von Nordamerika, die Great Plains, durchqueren. Nicht von Ost nach  West, wie einst die weißen Siedler, führt ihn sein Weg, von Norddakota geht er  südwärts durch die "Windstaaten" bis zum Rio Grande nach Texas.
Zu Fuß erobert er Meile für Meile die schwarzen Straßenbänder in einem harten Kampf  gegen Wind und Wetter. In drei Monaten bewältigt er 3.500 Kilometer. Er erlebt  eine Geisterstadt bei Schneesturm, übernachtet im Trailer eines indianischen  Cowboys, dessen Vorfahren bei Wounded Knee waren, und kommt durch glanzlose  Überbleibsel einst blühender Eisenbahnstädte. In Norddakota marschiert er durch  eine winterstarre Welt, eine leere, baumlose, flache Prärie. Schon hier wird  ihm bewusst: Nein, er hat Amerika nicht gekannt, das angelesene Wissen zerfällt  in der schneidend kalten Luft. Der Winter vergeht, die Leere, diese unendliche  Weite der spärlich besiedelten Gegend bleibt. Die Eintönigkeit der Prärie, des  Graslandes, das im Wind den Wellen eines Ozeans gleicht, ist für Europäer, die  Landschaften, gegliedert durch Gebirge, Täler, Flüsse, Wälder und Seen gewohnt  sind, nur schwer vorstellbar.
Büscher verdichtet das Erlebte zu einem poetischen, stimmungsvollen  Landschaftsbild. Er lauscht den Orten ihre Geschichten ab, kommt mit  Einheimischen ins Gespräch, spürt historischen Reise- und Expeditionsberichten  nach und zeichnet so auch die Besiedelungsgeschichte Nordamerikas, die  Vertreibung der Indianerstämme durch weiße Siedler, nach. Eine eindrucksvolle,  kenntnisreiche, mitunter essayistische Reisereportage, die sich wie ein  Abenteuerroman liest und allen Büchereien sehr zu empfehlen ist.
Cornelia Gstöttinger | biblio
      
 
    Edmund de Waal: Der Hase mit den Bernsteinaugen
: das verborgene Erbe der Familie Ephrussi / Edmund  de Waal. Aus dem Engl. von Brigitte Hilzensauer. - Wien : Zsolnay, 2011. - 349 S.
ISBN 978-3-552-05556-8   fest geb. : ca.  € 20,50
Wo die Erinnerungen wohnen. (BI)
      Der Autor, 1964 in Nottingham geboren, ist Professor für Keramik und ein  Nachfahre der reichen wie einflussreichen jüdischen Familie Ephrussi: 264  Netsuke - aus Elfenbein oder Holz geschnitzte japanische Skulpturen - sind das  Zentrum dieser Familiensaga von Krieg, Vertreibung und Verbrechen. Iggie, der  Großonkel des Autors, ist aus Wien nach Tokio geflohen: Er zeigt seinem Neffen  diesen Schatz, der dessen Gegenwart mit der Vergangenheit seiner Familie  verbinden, ihn immer weiter in die Familiengeschichte locken und ziehen wird.  Schon begegnen die LeserInnen Charles, dem ersten Sammler der Netsuke, im Paris  des 19. Jahrhunderts. Dass die Familie Ephrussi den Rang der Familie Rothschild  einnimmt, wird bald klar, auch sie schickt ihre Söhne und Töchter zu Beginn des  19. Jahrhunderts aus, die europäischen Hauptstädte zu kolonisieren. Die  Spannung trägt durch die Jahrhunderte, die einzelnen Stationen. "Nicht nur  Dinge tragen ihre Geschichten in sich. Auch Geschichten sind eine Art  Dinge." Diese Erkenntnis steht am Ende des Romans, die Netsuke liegen in  der letzten Vitrine, die nicht versperrt wird, damit die Kinder sie aufmachen  können, wenn sie wollen.
Bewegend, aufwühlend, viel Wissen vermittelnd - so erzählt Edmund de Waal vom  Leben, von seiner Familie, vom Gestern hin zum Heute. Literaturkreise finden in  diesem Roman viel Gesprächsstoff, LeserInnen mit Interesse an Politik und  Zeitgeschichte folgen dem Helden gerne.
Christina Repolust | biblio
      
 
    Hanns Sauter: Seniorengottesdienste durch das Jahr
: von Erntedank bis Fastnacht / Hanns Sauter. -  Freiburg i. Br. : Herder, 2011. - 111 S. + CD-ROM - (Herder Gemeindepraxis)
ISBN 978-3-451-34105-2   kart. : ca. €  15,40
Anregungen zur Gestaltung von liturgischen Feiern mit und für betagte Menschen. (PR)
      Sie werden älter, sie werden mehr und sie wollen auch pastoral  wahrgenommen werden - die Senioren und Seniorinnen in den Pfarren, Heimen und  Bildungseinrichtungen. Hanns Sauter, tätig im Bereich Seniorenpastoral der  Erzdiözese, trägt diesem Umstand dadurch Rechnung, dass er eine Fülle von Ideen  für liturgische Feiern entwickelt und anbietet, die in den Pfarren von Hauptamtlichen  mit oder ohne Mitwirkung eines Priesters gestaltet werden können. Bemerkenswert  und begrüßenswert ist, dass Sauter sich nicht bloß auf die Feier selbst  beschränkt, sondern Überlegungen anstellt, wie die Senioren und Seniorinnen  schon im Vorfeld in die inhaltliche und gestalterische Vorbereitung einbezogen  werden können. Dabei wird behutsam auf ihre Lebenssituation Rücksicht genommen,  werden die Problemstellungen älterer und alter Menschen aufgegriffen und in den  großen Horizont des Kirchenjahres hineingeholt. Neben "klassischen"  Wortgottesfeiern greift der Autor auch auf eine vor allem bei älteren  Kirchengängern und Kirchgängerinnen beliebte Form des Rosenkranzes zurück und  erschließt ihn behutsam für jene, die ihn bisher noch kaum kannten.
Die großteils selbst formulierten Texte und Gebete stellen keine allzu großen  Anforderungen an die theologische oder spirituelle Vorbildung, schließen aber  Tiefendimensionen auf. An manchen Stellen bietet Sauter interessantes  Hintergrundwissen - etwa zur Entstehung des Rosenkranzes oder zum Legendenkranz  rund um Bischof Nikolaus -, das weitere Gestaltungsmöglichkeiten zulässt. Der  Band ist eine hilfreiche, innovative und anregende Sammlung - offen für  Weiterentwicklung in Liturgiekreisen und SeniorInnengruppen. Die beiliegende  CD-Rom ist eine idente Wiedergabe des Buches - mit den Fotos in Farbe! Für  eventuelle Weiterarbeit und Aufbereitung von Texten für die  Gottesdienstgemeinde ist diese von großem Vorteil.
Gertie Wagerer | biblio
      
	
	
	