„Babyzeichensprache“ liest in Österreichischen Bibliotheken
ein Bericht von Cordula Göss-Wansch
Im Rahmen eines Multiplikatiorinnen-Treffens in St. Pölten am 18. Juni 2013 stellte Reinhard Ehgartner das Projekt „Buchstart : mit Büchern wachsen“ vor. Ich war davon so begeistert, das ich sofort meine Kolleginnen informieren musste: Die Bibliotheken und Babyzeichensprache, das passt zusammen.
Die Sprache ist unser gemeinsamer Nenner. Wir bieten in unseren Eltern-Kind-Gruppen Eltern mit ihren Kindern ein Erlebnis mit Sprache an. Zu verschiedensten Situationen im Alltag geben wir kindgerechte Gesten mit, die die Kinder schon ab 6 Monate leicht verstehen lassen, was wir ihnen mitteilen wollen. Mit Hilfe von Büchern und Gegenständen führen wir noch mehr Babyzeichen ein und können so eine weitgehend stress- und konfliktfreie Kommunikation anbieten, noch lange bevor das Kind sich verbal ausdrücken kann. Je nach Entwicklungsstand zeigen die Kinder schon bald Babyzeichen und können nun auch von sich aus ihre Bedürfnisse, Wünsche und auch Sorgen konkret ausdrücken.
So bot sich für unsere Gemeinsamkeit der Tag der Sprache am 26. September 2013 an, um bei verschiedenen Bibliotheken in Österreich anzuklopfen. Wir wurden durchwegs mit offenen Armen aufgenommen und viele Kolleginnen konnten kurzfristig Lesestunden anbieten. Wir durften uns in der OESZ.at Homepage eintragen und erhielten noch kleine Pakete mit Geschenken für die Besucher. Alle Kolleginnen und auch Bibliotheken haben angekündigt, im nächsten Jahr wieder am Tag der Sprachen eine Lesestunde mit der Zwergensprache gemeinsam veranstalten zu wollen.
Wir freuen uns darauf, als Einstimmung hier ein paar Eindrücke aus der Veranstaltung in der Bibliothek Mattersburg:
Passend zum diesjährigen Motto “Sprachenlernen schmeckt mir” des Europäischen Tages der Sprachen, drehte sich am 26. September 2013 in der Mattersburger Stadtbücherei alles um den Kinderbuchklassiker “Die kleine Raupe Nimmersatt”. In der Vorlesestunde zeigte Gabriele Koller, wie schon die Allerkleinsten dank der Einbeziehung von Babyzeichensprache beim Vorlesen “mitreden” können.
Cordula Göss-Wansch | Zwergensprache Bezirk Baden, Eltern-Kind-Gruppenleiterin