Geschichten, die Sehnsucht machen


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Am 17. September 2013 hätte die als Hilde Miriam Rosenthal 1913 in Görlitz/Schlesien geborene österreichische Kinder- und Jugendbuchautorin Mira Lobe ihren 100. Geburtstag. Bereits in der Schulzeit hat sie ihr literarisches Talent entdeckt. Da ihr als Jüdin im nationalsozialistischen Deutschland ein Studium der Germanistik und Kunst-geschichte verwehrt war, machte sie eine Ausbildung an der Modeschule Berlin bevor sie 1936 nach Palästina flüchtete. Ab 1950 lebte sie in Wien.

Ihre ersten Kinderbücher verfasste sie in den 1940er Jahren. Heute zählt die 1995 verstorbene Mira Lobe zu den bedeutendsten Erzählerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie schrieb mehr als 100 phantasievolle, freche und lehrreiche Kinder- und Jugendbücher, darunter Klassiker wie „Das kleine Ich bin Ich“, „Die Omama im Apfelbaum“ oder „Die Geggis“. Mit viel poetischer Phantasie, Sprachwitz und wunderbaren Bildern griff sie auch gesellschaftliche Missstände auf, etwa in „Die Sache mit dem Heinrich“.  Stets auf der Seite der Kinder und Ausgegrenzten vermittelte sie humanistische Werte wie Toleranz, Solidarität und Freiheit. Ihre weltbekannten Werke sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden und begeistern bis heute Generationen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Verlag Jungbrunnen feiert

Der österreichischen Verlag Jungbrunnen feiert mit einem eigenen Wandkalender, einer Neuauflage des bezaubernden Bilderbuchs „Lollo“ und mit rund 20  lieferbaren Titeln ihren 100. Geburtstag.
Weiterführende Links:

•    www.miralobe.at
•    www.jungbrunnen.co.at/autorinnen-illustratorinnen/4656/
•    Bücher von Mira Lobe auf www.rezensionen.at

 

 

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