Moritz liest – ein Videoclip über die Faszination des Lesens

“Am meisten lesen diejenigen, die noch gar nicht lesen können.”

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Dieses Zitat stammt aus einem Bericht, den “Der Standard” unlängst anlässlich der 50. Kinderbuchmesse in Bologna veröffentlichte. Der Hintergrund für diese irritierende Überschrift: Der italienische Verlegerverband hatte erhoben, dass 63 % der zwei- bis fünfjährigen Kinder regelmäßig Bücher lesen – so viele wie in keiner Altersgruppe sonst.

Was bedeutet “Lesen” bei Kindern, die noch nicht lesen können? Was geschieht, wenn kleine Kinder zu Büchern greifen und anfangen, darin für sich selbst oder gemeinsam mit Erwachsenen eine eigene Welt zu entdecken? Lange Zeit wurde dieses vorschulische Lesen unterbewertet, bis Untersuchungen und Studien belegen konnten, dass Kinder, die schon vor dem Kindergarten oder der Schule solche positiven Buch-Erfahrungen machen, in der sprachlichen Entwicklung den anderen wesentlich voraus sind und dabei eine faszinierende Welt entdecken, die sie zumeist ein Leben lang begleitet.

Wie kann man sich das Lesen bei kleinen Kindern vorstellen?

Ursula Tichy, Mitarbeiterin an der Österreichischen Nationalbibliothek und Leiterin der Gemeindebücherei Wimpassing, hat über Jahre hinweg ihren Sohn Moritz beim Lesen fotografiert. Entstanden sind unterschiedlichste Momentaufnahmen, vielfach Schnappschüsse, die ganz unverstellt und ungekünstelt festhalten, wie ein Kind in und mit den Büchern lebt und in diese Welten eintaucht.

Wir haben diese Bilder in Form eines Videoclips aufbereitet und die Abfolge der Fotos in Beziehung zum biblio Lese-Schritte-Leporello gesetzt, um damit die entwicklungspsychologische Ebene von Sprachentwicklung und Lesefähigkeit zu verdeutlichen.
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Der Videoclip setzt mit einfachen Mitteln die Faszination von Büchern ins Bild und  eignet sich daher ausgezeichnet für Buchstart-Veranstaltungen oder Elternabende in Bibliotheken.

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