Freie Lerninhalte – Fremdsprachenkurse online

migliora il tuo italiano – brush up your English

Eine Fremdsprache zu lernen oder vorhandene Fremdsprachenkenntnisse aufzupolieren, gehört zum Standardrepertoire guter Vorsätze. Wenn der Weg zur Volkshochschule und anderen Einrichtungen verwehrt ist, bietet das Netz eine breite Fülle an Angeboten. Einige kostenlose werden hier vorgestellt.

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Book2 – kostenlos und ohne Anmeldung

Von Afrikaans bis Urdu stehen Interessierten 56 Sprachen zur Verfügung, die in jeweils 100 Lektionen vermittelt werden. Die vom Goethe Verlag entwickelten Apps und Online-Tools sind kostenfrei und ohne jegliche Anmeldung nutzbar. Für € 15.00 kann man den Kurs in Form eines Buches erwerben. Auch die zugehörigen Audio-Dateien können kostenlos heruntergeladen werden.

Das Konzept ist bewusst einfach gehalten und eignet sich besonders für Einsteiger und Leute, die diese Lernform einmal ausprobieren möchten.

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Duolingo – weltweit aktiv und methodisch durchdacht

Die meisten der über 300 Millionen User weltweit nutzen diesen Sprachkurs über die entsprechende App auf ihrem Smartphone. Auf dem Desktop findet sich der Zugang unter www.duolingo.com. 23 Sprachen stehen als Ausgangssprachen zur Verfügung. Deutschsprachigen Lernenden werden mit Englisch, Französisch und Spanisch drei Zielsprachen geboten. Steigt man mit Englisch ein, sind es immerhin schon 35 – Latein und Esperanto inklusive.

Vom Grundvokabular alltäglicher Lebenssituationen ausgehend, werden nach und nach grammatikalische Strukturen aufgebaut und schließlich Feinheiten und Redewendungen integriert.Kleine Lernportionen mit unmittelbarer Rückmeldung und Belohnungsanreizen (leichter Suchtcharakter!). Die Stimme von Muttersprachlern hilft beim Lernen ungemein, kann aber, wenn man sich im öffentlichen Raum befindet, vorübergehend ausgeschaltet werden. Bevor man in den Faulheitsmodus wechselt, kommen von Duolingo noch elektronische Erinnerungen und Stupser. Wenn das zu nerven beginnt, schaltet man es einfach weg.

Dass so eine riesige Plattform kostenlos funktionieren kann, bleibt ein Rätsel. Rückgrat gibt die Mithilfe tausender ÜbersetzerInnen. Zudem führt der Ansatz, allen kostenlos Bildung zur Verfügung zu stellen, immer wieder zu finanziellen Zuwendungen öffentlicher und privater Stellen.

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Busuu – Fremdsprachenkompetenz aus dem sozialen Netzwerk

Während konventionelle Konzepte damit arbeiten, die in Buchform entwickelten Lernbausteine in die elektronische Welt zu übertragen, nutzt Busuu die Entwicklungen sozialer Netzwerke für einen veränderten pädagogischen Ansatz. Das zur Verfügung gestellte multimediale Lermaterial wird dabei mit einer Online-Community erweitert und mit der Einladung verbunden, sich mit Muttersprachlern in Lern-Tandems zusammenzuschließen. In Video-Chats wechseln LehrerInnen und SchülerInnen laufend ihre Rollen. 150 Situationen des täglichen Lebens sind sprachlich aufbereitet.

Die Basisversion steht kostenfrei zur Verfügung, eine Premiummitgliedschaft mit erweiterten Funktionen ist mit Gebühren verbunden.

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Babbel – populär, vielseitig und ausgefeilt

Mit weltweit über 1 Mio Nutzer zählt das 2007 in Berlin gegründete Unternehmen zu den beliebtesten Online-Sprachlehrkursen. 14 Sprachen stehen zur Verfügung und sind jeweils auf die Ausgangssprache der Lernenden abgestimmt. Vielfalt ist Trumpf – für alle Lerntypen ist etwas dabei.

Nach dem kostenlosen Schnuppern im Einstiegsmodul bietet Babbel verschiedene Abomodelle von monatlich knapp € 10.00 bis zu jährlich knapp € 60.00. In der aktuellen Corona-Krise hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, SchülerInnen und StudentInnen das Angebot für ein Monat kostenlos zur Verfügung zu stellen. Der entsprechende Code findet sich auf der Homepage.


Wie vielfältig das Angebot auf Seiten der Online-Sprachkurse ist, kommt in zahlreichen Tests und Vergleichen zum Ausdruck. An den unterschiedlichen Einschätzungen lässt sich erkennen, dass der Zugang zu Sprache und Lernen noch immer ein höchst subjektiver ist. Hier einige weiterführende Links:

 

 

 

 

 

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